Bestelmeyer, German
1874-1942
Biografische Angaben
• Deutscher Architekt und Hochschullehrer. 1910 Professor an die Technische Hochschule Dresden als Nachfolger von Fritz Schumacher. 1911 als Nachfolger von Paul Wallot Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Dresden, 1915 an der Akademie der Bildenden Künste in Berlin als Nachfolger von Johannes Otzen. 1919 gleichzeitig auch Professor an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg. Ab 1922 als Professor (Nachfolger von Friedrich von Thiersch) an der Technischen Hochschule München. 1924-1942 Präsident der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste in München.
• Gründete 1928 gemeinsam mit Paul Bonatz, Paul Schmitthenner, Wilhelm Kreis und Paul Schultze-Naumburg die Architektenvereinigung „Der Block“ als Gegenmodell zum modernistisch-avantgardistischen „Der Ring“ der Architekten Bruno Taut, Walter Gropius und Erich Mendelsohn. Bestimmte als Akademiepräsident in München die konservative Richtung der Münchener Architektur und setzte sich immer wieder, häufig mit Rückendeckung des bayerischen Kulturministeriums, gegen fortschrittliche Ansätze wie etwa von Theodor Fischer, Adolf Abel, Robert Vorhoelzer und Richard Riemerschmid ein. Als Hochschullehrer in München dafür mitverantwortlich, dass der Lehrkörper durch Entlassungen und politisch motivierte Neubesetzungen nicht nur gleichgeschaltet, sondern mit Repräsentanten des Nationalsozialismus durchsetzt wurde.
• Mitglied im Deutschen Werkbund und im völkisch gesinnten, antisemitischen Kampfbund für deutsche Kultur. 1933 Beitritt der NSDAP. 1935 Reichskultursenator. Auf Bestelmeyers Betreiben erhielt Hitler 1937 die Ehrenmedaille der Münchner Akademie der Bildenden Künste in Gold, da Hitler „den nationalen Gedanken als Brennpunkt geistigen Lebens und Richtschnur der Künste in sein altes Recht einsetzte“.
• Entwarf den 1916-1920 errichteten Galeriebau des Germanischen Nationalmuseum, dessen historisierende Architektur den Rahmen für eine Darstellung von Gründungsidee und der Anfänge des Museums bildet.
• Die von Bestelmeyer realisierten Bauten befinden sich überwiegend im süddeutschen Raum.
• Beziehungen zu Personen: Bestelmeyer, Wilhelm von (Vater)
• Gründete 1928 gemeinsam mit Paul Bonatz, Paul Schmitthenner, Wilhelm Kreis und Paul Schultze-Naumburg die Architektenvereinigung „Der Block“ als Gegenmodell zum modernistisch-avantgardistischen „Der Ring“ der Architekten Bruno Taut, Walter Gropius und Erich Mendelsohn. Bestimmte als Akademiepräsident in München die konservative Richtung der Münchener Architektur und setzte sich immer wieder, häufig mit Rückendeckung des bayerischen Kulturministeriums, gegen fortschrittliche Ansätze wie etwa von Theodor Fischer, Adolf Abel, Robert Vorhoelzer und Richard Riemerschmid ein. Als Hochschullehrer in München dafür mitverantwortlich, dass der Lehrkörper durch Entlassungen und politisch motivierte Neubesetzungen nicht nur gleichgeschaltet, sondern mit Repräsentanten des Nationalsozialismus durchsetzt wurde.
• Mitglied im Deutschen Werkbund und im völkisch gesinnten, antisemitischen Kampfbund für deutsche Kultur. 1933 Beitritt der NSDAP. 1935 Reichskultursenator. Auf Bestelmeyers Betreiben erhielt Hitler 1937 die Ehrenmedaille der Münchner Akademie der Bildenden Künste in Gold, da Hitler „den nationalen Gedanken als Brennpunkt geistigen Lebens und Richtschnur der Künste in sein altes Recht einsetzte“.
• Entwarf den 1916-1920 errichteten Galeriebau des Germanischen Nationalmuseum, dessen historisierende Architektur den Rahmen für eine Darstellung von Gründungsidee und der Anfänge des Museums bildet.
• Die von Bestelmeyer realisierten Bauten befinden sich überwiegend im süddeutschen Raum.
• Beziehungen zu Personen: Bestelmeyer, Wilhelm von (Vater)
Geburtsdaten
1874-06-08
Todesdaten
1942-06-30
Beziehung zu Personen
Andere Namen
Bestelmeyer, German Jos. Gg. — German Johann Georg Bestelmeyer
Namensansetzung von
Deutsche Nationalbibliothek
Bestelmeyer, German, 1874-1942, Architekt