Stahl, Emil
1881–1940
Biografische Angaben
Lehre als Dekorationsmaler, Studium an der Kunstgewerbeschule Nürnberg und an der Akademie München, Anstellung als Zeichenlehrer an der Kunstgewerbeschule Nürnberg, später an der Kunstschule und an städtischen Schulen
tätig. Ab 1910 hauptamtlicher Fachlehrer für kunstgewerbliche Berufe, ab 1920 Gewerbeoberlehrer, ab 1924 Studienrat.
Ab 1930 NSDAP-Mitglied (?), April 1933 kommissarischer Leiter der Städtischen Kunstsammlungen Nürnberg. Organisierte dort die Ausstellung „Schreckenskammer“. Ab Oktober 1933 Direktor der Städtischen Kunstsammlungen, Landesleiter Franken der RkbK.
Verlor 1936 an Ansehen, da er einen echten Pieter de Hooch gegen eine Spitzweg-Fälschung eintauschen wollte, was der Direktor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Ernst Buchner, verhinderte; 1937 Amtsleiter im Gaupropagandaamt.1938 Versetzung in den Ruhestand.
Geburtsdaten
1881
Todesdaten
1940
Literatur
• Christoph Zuschlag (1995) "Entartete Kunst“. Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland (Worms am Rhein)
• Marlies Schmidt (2012) Die „Große Deutsche Kunstausstellung 1937 im Haus der Deutschen Kunst zu München“. Rekonstruktion und Analyse (Dissertation, Halle (Saale))
Namensansetzung von
Historisches Archiv des Germanischen Nationalmuseums
Stahl, Emil, 1881–1940, Zeichenlehrer, Museumsdirektor, Nationalsozialist