Zinsbrief. Die Aussteller verkaufen anderthalb Schock (geschog) Groschen Schmalkaldener (smalkalder) Währung von ihrem Gut in Seligenthal in Feld und Dorf mit allem Zubehör wie Haus, Acker und Wiese. Das Gut rührt als Lehen von den Priestern Bernhard (Bernharten) Theyn und Albert Sachs/Sachse (Alberten Sachsen), beide Vikare der Kirche zum Heiligen Grabe. Käufer des Zinses sind der Dekan, die Chorherren und Brüder des Stifts Sankt Egidius und Erhard (send Egidii vnd Erhardi) in Schmalkalden (Smalkald[en]). Die obigen Herren haben den Ausstellern bereits 18 Schock [Groschen] bezahlt. Die Aussteller versprechen den Käufern, die anderthalb Groschen jährlichen Zins jeweils zur Hälfte am Sankt Michaelstag und Marien Lichtmess (vnse[r] lieb[e]n frauwe[n] tag lichtwihe) zu zahlen. Zahlungsort ist Schmalkalden in der Stadt in irem p[er(?)]sencien. Die anderthalb Schock Groschen Zins können jedes Jahr zu Marien Lichtmess durch Zahlung der 18 Schock Groschen nebst den fälligen Jahreszinsen abgelöst werden. Die Aussteller haben Bernhard (Büharten) Thein, ihren oben genannten Lehnsherrn, gebeten, an ihrer Stelle für sich und seinen Mitvikar zu siegeln. Bernhard (Bühardus) [Thein], Der Aussteller bekundet, dass der Widerkauf mit seiner Zustimmung erfolgt ist. Siegelung durch den Aussteller für sich und seinen Mitvikar. Datierung: "off Ma[n]tag nach dem Sonntag Reminiscere".