Rühs, Friedrich
1781-1820
Biografische Angaben
Lehrte zunächst an der Universität Greifswald in Schwedisch-Pommern, ab 1810 dann an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Befasste sich mit skandinavischer und germanischer Geschichte. Trat in der Zeit der Befreiungskriege mit xenophoben, frankreichfeindlichen Schriften als Nationalist hervor und verfasste judenfeindliche Texte, die in die Frühgeschichte des völkischen Antisemitismus eingeordnet werden. Wurde 1817 zum Historiografen des preußischen Staates berufen, widmete sich dann verstärkt Forschungen zum germanischen Altertum und war maßgeblich an Vorarbeiten zu der 1819 gegründeten „Gesellschaft für Deutschlands ältere Geschichtskunde“ beteiligt. Nach Rühs' Tod ging daraus die Generaldirektion der Monumenta Germaniae Historica hervor. 1819 Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Erkrankte 1820 während einer Italienreise mit seinem Neffen Karl Gustav Homeyer und starb in dessen Obhut in Florenz.
Geburtsdaten
Todesdaten
1820
Andere Namen
Rühs, F. ― Rühs, Christian Friedrich (Vollständiger Name) ― Rühs, Christian F. ― Ruhs, Friedrich ― Ruehß, ... ― Rühs, Friedrich C. ― Rühß, Friedrich ― Rühß, Christian Friedrich ― Rühß, Christian F. ― Rühs, Fridericus ― Rühs, ... ― Rühs, Friedrich Christian ― Rühs, Fridrich ― Rühs, Christian Friedrich
Namensansetzung von
Deutsche Nationalbibliothek
Rühs, Friedrich, 1781-1820, Historiker, Hochschullehrer, Übersetzer