Eigenhändig. Wolff Rott von Normberg, wohnhaft zu Leyptzk, erneuert seinen Dienstvertrag verschreibt sich nach Ablauf seiner am Ostermarkt zu Ende gegangenen vierjährigen Dienstzeit bei Petter Imhoff dem Ä., seinen Brüdern und ihren Erben erneut, auf weitere vier Jahre lang in ihrem Handel zu dienen u. verspricht: Überall, wo sie ihn brauchen und hinschicken, so lange, wie sie es für nötig halten, es geschehe durch sie alle oder durch einen von ihnen, kein Land ausgenommen, ihre Geschäfte nach bestem Vermögen zu ihrem Nutzen zu führen, Schaden zu wenden, weder sich noch jemandem anderen Nutzen zueignen, über alle Geschäfte Rechnung zu legen, so oft sie es begehren, ohne ihren Befehl niemandem Geld zu leihen, Bürge zu werden, nicht zu spielen, ausgenommen "im predt", um einen Mahlzeit ("colatzion"), sich vor böser Gesellschaft zu hüten, von seinem Geld in der Gesellschaft zu bezahlen, wenn in seiner Rechnung etwas abginge, was er nicht verantworten kann, der Mehrheit seiner Herren zu dienen, wenn sie innerhalb der vier Jahre auseinandergingen, so, als ob sie noch beieinander wären, niemandem anderen etwas handeln oder vom Handel seiner Herren Unterrichtung geben ohne Erlaubnis derselben, wenn er die Geschäftsbedingungen nicht einhält, oder wenn seinen Herren sein Dienst sonst nicht mehr taugt, können sie ihn entlassen, dann hat er alles abzurechnen und zu übergeben. Für die 4 Jahre Dienst und die Benützung der zwei Gewölbe erhält er 160 fl rh Ldw jährlich als Lohn, dazu die Ausgaben für seine Verpflegung, wenn er in ihren Geschäften unterwegs ist, ansonsten gehen Kleidung und Nahrung zu seinen Kosten. S1: Aussteller, S2: Veydt Wydemann, S3: Lorentz Gechel, seine Schwäger, B zu Leyptzk. Datierung: "Geben zw Leyptzk nach dem ostermarck am Mittwoch nach sandt Erasmus tag"