Eigenhändig. Hans Hausser, B von Anttorff, verschreibt sich bei Petter, Conrad und Hanss Imhoff d. Ä., ihren Brüdern, Gesellschaftern und Erben, B zu Nurmberg, und Augspurg, als Handelsdiener für die nächsten 8 Jahre. Er verpflichtet sich, überall, wohin sie ihn ausschicken, zu Wasser oder zu Land, es geschehe durch einen von ihnen oder durch sie alle, zu dienen, ausgenommen in India, Gennea, Barbaria, Affricka und Allixandria. Er will ihre Geschäfte getreulich nach seinem Gutdünkern führen und sie davon in Kenntnis setzen, ihren Willen darin zu vernehmen, ihren Nutzen bedenken, Schaden wenden, weder sich noch einem anderen Nutzen zueignen, auf Verlangen Rechnung legen, niemandem Geld leihen oder Bürge werden ohne ihr Wissen und ihren Willen, nicht spielen außer um eine einfache Mahlzeit ("ein schlecht ortter oder collacion"), sich vor bösem Anhängen der Frauen und anderer böser Gesellschaft hüten, angemessen sich ernähren, keine eigenen Handelsgeschäfte betreiben, keinem über die Geschäfte seiner Herren ohne deren Erlaubnis Auskunft geben. Wenn seine Herren während seiner Dienstzeit auseinandergegen würden, so soll er der Mehrheit derselben wie bisher dienen. Sollte er gekündigt werden, hat er seine Geschäfte abzurechnen, und wenn dabei etwas abginge, das er nicht verantworten kann, wird das von seinem Geld abgezogen. Für Kleidung und Dienst erhält er jährlich 100 fl rh Ldw Lohn samt Speise und Reisekosten, wenn er zu Land oder zu Wasser, zu Fuß oder zu Roß unterwegs ist. Sein Lohn wird zu Gewinn und Verlust in die Gesellschaft gelegt und zu den Hauptrechnungen jeweils mit Zu- oder Abschreibung verrecgnet. Es steht in seinem Belieben, noch mehr Geld darüber hinaus in die Gesellschaft zu legen.
S1: Sigmondt Heldt, S2: Hans Schlüsselberger, B zu Nurmberg
Datierung: "Geben in Nurmberg"