Schultheiß Ritter Hanns von Obernitz und die Schöffen der Stadt Normberg geben Hans Imhof dem Älteren, B zu Normberg, auf das eidliche Zeugnis des Frantz Schurstab und Ludwig Imhof Gerichtsbrief über die Eheschließung zwischen seiner Tochter Jungfrau Clara und Fridrich Beheim, des † Michel Beheims Sohn. Hans Imhof gibt seiner Tochter zu Zuschatz 800 fl rh Lw, kleidet sie nach Ehren, hält beide 1 Jahr lang in Kost und läßt sie erben nach dem Stadtrecht zu Normberg. Dagegen soll Michel Beheims Witwe Margret der Jungfrau Clara zu ihrem Sohn Fridrich 1000 fl rh Lw zu Zuschatz geben, ihn erben lassen nach der Stadt Normberg Recht und sie auch beide ein Jahr lang in Kost halten. Stirbt einer von beiden, gehören dem anderen beide Zuschätze. Die Kinder sollen nach dem Stadtrecht erben. Stirbt er vor ihr, erhält sie 1400 fl rh Lw, ihre Kleider, Kleinod und Gebände, die übrigen 400 fl ihre Kinder. Zugewinne in der Ehe sind vom Vertrag nicht betroffen, sondern stehen dem Erwerber allein zu. Auch soll er sie nicht nötigen, "keins gescheffts noch auffgebens". Siegler: das Gericht. Datierung: "Geben am Mitwoch nach sand Johanns des taufferstag".