Johan Muyssgyn und Johan vam Dauwe, Schöffen zu Coelne, geben auf Wunsch des vor ihnen erschienen Anthonius Herwart ein Transsumpt oder Vidimus von dem ihnen vorgelegten offenen papiernen ausgeschnittenen Zettel, besiegelt mit einem Petschaft von grünem Wachs, folgenden Inhalts: Karl Wolff von Kollen für sich, seine Gesellschaft und Erben und Anthoni Herwert für sich, seine Gesellschaft und Erben schließen folgenden Kaufvertrag: Herwerth liefert nach Frankfort am Meun an kommenden St. Peter und Paul 200 Zentner, danach bis auf Bartholomei 300 Zentner und dann von Allerheiligen bis zur ersten Fastenmesse 500 Zentner, insgesamt also 1000 Zentner gutes "ißlerß" geseigertes Kupfer Frankfurter Gewicht, jeweils ungefähr 14 Tage vor oder nach den den festgesetzten Terminen, je nachdem die Fuhr auf den Weg geschickt werden kann. Karl Wolff bezahlt den Zentner um 5 fl 19 ß in Gold - die halbe Geldsumme in der Frankfurter Fastenmesse im Jahr 1501 und die andere Summe in der nächsten Frankfurter Herbstmesse. Herwert soll jedoch verpflichtet sein, in der Frankfurter Messe auch 500 Zentner Blei zum handelsüblichen Kauf(preis) zu nehmen. Es soll gut rheinisches "stok bley" Frankfurter Gewicht sein und an der Bezahlung des Kupfers abgehen. Den Rest des Kupfers bezahlt wolff in der oben genannten Messzeit in rheinischem Gold Landswährung. Jeder der beiden Vertragspartner erhält einen der zwei gleichlautenden auseinandergeschnittenen Kaufzettel mit dem aufgedrückten Petschaft des anderen. Geschehen zu Franckfort in der vastenmeß am 13. April 1500. S1, 2: A 1, 2. Datierung: "Ggegeven …".