Einschliesslich Abschrift. Heinr[ich] Geuder, Schultheiß, und die Schöffen der Stadt zu Nüremb[er]g geben Gerichtbrief: B[er]thold Nützel beweist vor Gericht mit Herrn Paulus und Herrn Marquart den Mendeln als Zeugen, dass ihm und seinen Erben Herr Michel und Hermann die Grunth[er]ren und Conr[ad] und Peter die Mendel, Gebrüder, seine Schwäger, Vormünder Jacob des Gruntherren seligen Geschäfts, die Badstube ("pastuben") an dem Zotenberg gelegen, verkauft haben. Die genannten Vormünder haben gehandelt für Henselin, Thomas und Künlein, unmündie Kinder des verstorbenen Jacob Grundtherr. Auch Frau Agnes, Witwe des Jacob Gruntherr, und deren Tochter Anna erklären sich mit diesem Verkauf einverstanden und verzichten auf alle Ansprüche an die genannte Badstube. Dieser Verkauf ist geschehen mit Einwilligung Herman Ebners des Jüngeren, dem die Eigenschaft auf der halben Badstube zusteht. Hermann Nützel und seine Erben haben Herman Ebner und seinen Erben jährlich davon zu Zinsen: 1 ½ Pfund Heller, halb auf Weihnachten und halb auf Sonnwenden [Juni 24], 1 Weck zu Weihnachten, 1 Lammsbach zu Oster, 4 Käse zu Pfingsten und 2 Faßnachtshühner. Die Zeugen beurkunden, daß Bertholt Nützel diese Badstube als Eigen bzw. Erbe gekauft hat und mir seiner Einshand damit tun und lassen kann, was er will. Siegler: Stadtgericht und Stadt Nürnberg. Datierung: "Geb[en] an dem freytag vor sant Bartholmes tag ... dreuzehenhundert iar und in dem zweyundachtzigsten jare".