Ritter Tylman von Brendt, Schultheiß, und die Schöffen der Stadt Nürnberg geben Gerichtsbrief: Am 13. Dezember 1541 haben Kunigund, Hans Prauns des Baders am Zottenberg sel. Witwe, sowie Linhart Praun, Goldschmied, und dessen Frau Katharina, Hans Praun, Bader, und seine Frau Appolonia, und Margaretha, Ehefrau des Baders Arsacius Waltenhofer, alle drei Geschwister, außerdem Hans Murer der Beck und Linhart Kulman, Schulmeister im Neuen Spital, als Vormünder des Sohnes des verstorbenen alten Hans Praun und seiner Frau Kundigund, ebenfalls Hans genannt, vor der erbetenen Zeugen Florian Newmair und Endres Kyermayr, beide Genannte des größeren Rats, bekannt, daß sie die Erbgerechtigkeit der Behausung und Badstube in St. Sebaldspfarr am Zotenberg genannt, gelegen zwischen den Häusern der verstorbenen Herrn Christoph Kress und des Goldschlägers Hans Metzner, an Erasmus Praun den Bader, ihren Stiefsohn, Bruder und Schwager, und seiner Frau Barbara um 800 fl. rhein. verkauft haben. Die Eigenherren Jeronimus Holtschuher, zugleich im Namen seines Bruders Ludwig, gegen ihre Einwilligung zu diesem Verkauf. Es sind jährlich an die Eigenherrschaft 64 fl. Stadtwährung Eigenzins zu entrichten. Siegler: Stadtgericht Nürnberg.