Otto I. schenkt der bischöflichen Kirche von Chur den Königshof Zizers und gestattet ihr, ein Schiff auf dem Walensee zu halten
Signatur
GF-CHU 0955-12-28
Datierung
28.12.0955
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Aus: Böhmer, Reg. Imp. II, Nr. 241: "955 dez. 28 Dornpurhc schenkt der kirche von Chur unter dem bischof Hartpert, aus mitleid über den durch die Sarazenen angerichteten schaden (vgl. no 82), welchen er auf der rückkehr aus Italien selbst gesehen (no 207a) und in erfüllung eines daselbst gemachten gelübdes sowie auf andringen seines bruders des erzbischofs Brun und um deren armut beizuspringen, den königshof Zizers in der grafschaft Raetien mit der kirche dem zehnten und allem zubehör in der ebene wie im gebirge und bestätigt (vorlage die urk. Ludwigs d. Deutschen BM. 1352) ihr das recht den handelsverkehr auf dem Wallensee neben den vier königlichen schiffen durch ein eigenes bischöfliches von zoll und zins befreites lastschiff zu vermitteln (vgl. Planta Das alte Rätien 410). Liutulfus not. invice Brunonis archicapp."
Bemerkungen (öffentlich)
Or. mit a. inc. 976, ind. XV, a. r. XXI im Germ. Museum zu Nürnberg (A), Chart. magnum s. XV im Bisch. Arch. zu Chur (C). Bruschius Epitome de ep. Germ. 24' cit..- Eichhorn Ep. Cur., prob. 26 no 20 und Mohr C. d. Raet. 1,74 no 52 aus C.- Aus A: Sickel Beitr. VI. Wiener SB. 85,353 nebst facs.- *M. G. DD. 1,257 no 175. Der bereits durch Ludwig d. Frommen geschenkte (BM. 864) und von Ludwig dem Deutschen bestätigte (BM. 1352) Königshof muss später vom Fiskus wieder eingezogen worden sein, da die narratio einfacher Wiederholung der Schenkung widerspricht, vgl. no 552 und Sickel Beitr. VI. l. c. 354, über die Einreihung ebenda 384 ff.- Stumpf, Reg. 236. Vgl. auch GF-CHU 972 August 18.
Physische Eigenschaften
Siegel: beschädigt, obere Hälfte fehlt
Material / Technik: Pergament
Altsignatur
Or. Perg. 955 Dezember 28
Geistliche Fürsten: Chur, Bischof und Domkapitel, 955 Dezember 28
GF-CHU 0955-12-28 – Otto I. schenkt der bischöflichen Kirche von Chur den Königshof Zizers und gestattet ihr, ein Schiff auf dem Walensee zu halten