Das Schiff "Deutschland", dessen Segel von Bismarcks kräftigem Blasen gebläht ist, wird durch Hellebarde und Enterhaken an seiner Fahrt gehindert. Matrosen in deutschtümelndem Gewand versuchen, die hindernden Seile mit Beilen durchzuhauen. Auf der Segelquerstange sitzt eine kleine menschliche Figur mit langem Fuchsschwanz "Reichstag", am Mastkorb steht ein Banner "Reichsgewalt ist Seegewalt", am Heck sind zwei Wappenschilde mit Reichsadler und schwarz-weiß-roten Schrägbalken, dazu die Schrift "An deutschem Wesen soll die Welt genesen!", am Bug sitzt ein riesiger gekrönter Adler mit ausgebreiteten Schwingen. Vor dem Schiff ein kleines Ruderboot mit Corpsstudenten, die Degen salutierend erhoben. An Land eine große Menschenmenge mit Transparenten oder Aufschriften auf der Kleidung: "Juden-Presse", "Mann im Mond?", auf dem Hut: "Bebel" und auf dem Beutel: "Soc. Partei-Kasse", auf dem Hut: "Liebknecht" und in der Hand "Vorwärts. Gebt Elsass heraus, dann braucht ihr keine Flotte!", "Terminhändler a.D.", "Gebt nichts für die Flotte!", die Seile der Enterhaken werden gezogen von "Singer" und einem Geistlichen "Centrum" sowie einer Gruppe "Philister", die Hellebarde gehalten von "Reichs-Nachtwächter Richter", der ein Horn "Diäten" umgehängt hat, daneben stehen zwei Damen "Tante Voss" und "Frs.Z.", auf einer Brüstung sitzt ein Rabbi mit der Tafel "Warnung! Und der Herr wird euch mit Schiffen wieder nach Egypten senden sagt Moses Buch 5". Im linken oberen Hintergrund beobachten in "England" Queen Victoria und mehrere Herren mit Feldstechern die Szene. Bildunterschrift: Der Flottenfeind.

Zeichner: S. Horn
Verlag/Redaktion: Glöß