Hans Easpe, seines gnädigen lieben Herrn von Sachsen etc. Bürgermeister, teilt Jocuff Mewssinch, der den Herren Kuntz Imhoffe, Heynrich Wolff, beide B zu Nörnberg, und Lucaß Weißer, B zu Awsburg, etliche "teyll" für eine Summe von 2½ Tausend Gulden, im einzelnen: 1 Kuks in seines gnädigen Herrn Stollen, 1 Kuks auf dem Molberg in der Muntzer Stollen und "funtgrube" und 1 kuks in St. Niclaß auf dem Sneberge eingesetzt hat und vor langer Zeit schon hätte lösen sollen - was laut Gerichtsbuch aber nicht geschehen ist -, mit, daß er dem N(a)g(iste)r Jacuff Plüm, dem bevollmächtigten Anwalt der gen. Herren, nach dessen Anmutung und laut seiner Verschreibung jetzt Hilfe hat leisten muß: wenn er also die 3 Kuksen nicht innerhalb von 14 Tagen nach Dato dieses Briefs zu lösen vermag oder sich im Güte nach dem Willen des Anwalts vertragen kann, so muß er danach von Rechts wegen dem Anwalt vergönnen, die gen. Teile zu verkaufen, versetzen, verpfänden oder sonst wie damit zu handeln, wie es ihm "bequent", damit er davon das Hauptgut, die Schäden und Gerichtskosten herein bekommt. Siegler: Aussteller. Datierung: „Geschen den Freitag noch purificacio(nis) Ma(r)ie vi(r)g(inis)“.