Margareta Helchnerin, Hanß Helchners Witwe, B zu Nurberg, verspricht für sich und ihre Erben Cunradt Imhoff, der ihr, als sie in großen Nöten war, auf ihre Bitte hin 200 fl geliehen hatte, für die sie etliche Kleinodien einsetzte. Dieselben hat er ihr auf ihre Bitte hin frei und unentgeltlich zurückgegeben und dazu auch die 200 fl nachgelassen. Sie hat ihn mehrmals in Wort und Schrift ganz unbillig geschmäht und ihm Unrecht getan, obwohl sie in Wahrheit von ihm nichts arges weiß zu sagen und auch nichts anderes, als was einem redlichen frommen Mann geziemt und zusteht, der ihr auch mehr Guttaten erwiesen hat, als alle ihre Freunde, die sie je gehabt hat. Daher verspricht sie an eines geschworenen Eides statt, daß sie oder ihre Erben den Cunradt Imhoff ihr Lebtag nicht mehr schmähen (schemchten, schenten oder vnern) wollen, weder mündlich noch schriftlich, andernfalls dieser volle Macht und Gewalt erhält in Kraft dieses Briefs, sie zu schmähen und die 200 fl zurückzuverlangen. Sie und ihre Erben würden dann dieselben zu zahlen wieder schuldig und pflichtig sein. S 1: A, S2: der ehrbare Hanß Zammaser [?] d. Ä. Datierung: "Geben ... am Mitwoch nach sant Erharte tag".