Ritter Sigmund zu Bappenheym, des hl. Römischen Reichs Erbmarschall, Schultheiß, und die Schöffen der Stadt Nüremberg, geben Michel Lemlin von Bamberg, Gerichtsbrief über das eidliche Zeugnis der ehrbaren Anthonien Haller, Niclausen Volkaimer und Ulrichen Erckel betreffend den Ehevertrag ("sampnung und heyrat") zwischen ihm und Jungfrau Katherina, des †Paul Imhoffs Tochter: hanns Imhof gibt dem gen. Michel Lemlin "zur" gen. Jungfrau Katherina 800 fl rh Lw Zuschatz, kleidet sie nach Ehren, alles von dem Ihren, Frau Ursula, des gen. Paul Imhofs Witwe, jetzt Niclaus Tetzels eheliche Wirtin, soll Jungfrau Katherina, ihre Tochter, erben lassen wie eine Tochter nach dem Stadtrecht, Michel Lemlin soll der jungfrau Katherina zu Zuschatz 1000 fl rh Lw geben, beim Tode eines Gatten ohne gemeinsame Erben fallen beide Zuschätze dem Überlebenden zu, bei Vorhandensein von Kindern jedoch erben diese nach dem Stadtrecht, stirbt er vor ihr und sind leibliche Erben vorhanden, sollen ihr von beiden Zuschätzen 1400 fl rh Lw unter Anspruch auf seinen Nachlaß zufallen, außerdem ihre Kleider und Kleinod, die übrigen 400 fl ihren Kindern. Was jeder über beide Zuschätze hinaus gewinnt, darüber soll jeder einhändig frei verfügen können. Bürgen für Michel Lemlins Zuschatz: Oßwalt Zollner von Bamberg, Petter Nützel und Wilhelm Hegnin, für der Jungfrau Katherina Zuschatz: Petter Imhof und Fritz Holtschuer d.J. Siegler: das Gericht. Datierung: "Geben am pfinztag sant Kilians tag".