Ursula Paulus Imhoffs und Niclas Tetzels Witwe, Katherina, Michel Lemels eheliche Hausfrau, mit Willen und Wissen und Gunst des gen. Michel Lemels, dieser auch für sich selbst, alle B und Binnen zu Nurmberg, quittieren für sich und ihre Erben, daß ihnen die fürsichtigen, ehrbaren und weisen Hanns Imhoff selig d. Ä. und seine Söhne, auch B zu Nurmberg bei denen sie mit einer nämlichen Summe Gelds in ihrer Gesellschaft und Hantierung ihres Kaufschlagshandels zu Gewinn und Verlust gewesen sind laut einer Verschreibung mit dem Datum "Montag nach Eraßim des heyligen bischoffs und mertrers" 1497 (Juni 5), um solche Handlung und Hantierung, wie sie sich bis auf Dato dieses Briefs begeben hat, zu ihrem Teil soviel ihnen dessen gebührt und zusteht, eine endliche Rechnung getan und die Gewinnung zu den Zeiten, so sie Rechnung ihrer Gesellschaft halb getan haben, immer bar überantwortet und gegeben haben, auch jetzt am Jüngsten die Hauptsumme samt der Gewinnung wieder freundlich und gütlich überantwortet und entrichtet haben. Sie sagen den Imhoff deswegen freundlichen hohen Dank. Michel Lemel bekennt, daß dieser Brief mit seinem Willen geschrieben und den Imhoff gegeben worden ist und verspricht für sich und seine Ehefrau, alles zu halten. Siegler: Michel Lemel und die ehrbaren und weisen Jorgen Holtzschuer d. Ä., des kleinern, und Mertein Tucher, des größern Rats zu Nurmberg, von Ursula Tetzelswitwe und Katherina Michel Lemlin dazu für sich gebeten. Datierung: "Geben am Mitwoch nach Bonifacy".