Nachfolgeregelung für Karl Friedrich und Lebrecht, Fürsten von Anhalt-Bernburg, Söhne von Viktor I. Amadeus
Signatur
SB-MLL A.1709-04-19
Datierung
19.04.1709
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Kaiserlicher Konsens zu dem Vergleich zwischen Karl Friedrich und Lebrecht, Fürsten von Anhalt-Bernburg. Viktor Amadeus Karl Friedrich (Victor Amadeus Carl Friederich) und Lebrecht, Fürsten zu Anhalt, Grafen zu Askanien (Ascanien) und Herren zu Bernburg haben mitgeteilt, dass 1677 November 15 mit Bestätigung des verstorbenen Kaisers Leopold [I.] wegen der entstandenen Differenzen ein Vertrag über die Primogenitur und Nachfolge geschlossen worden ist. Auf Ersuchen des Fürsten von Anhalt-Zerbst und danach des Herzogs zu Wolfenbüttel (Wolffenbüttel) hat Viktor Amadeus (Victoris Amadei) einem Vergleich zugestimmt, dass nach dem Vertrag von 1677 die Primogenitur-Nachfolge gelten solle, wie auch für Fürst Lebrecht zu Anhalt und seine Nachfahren eine Apanage festgelegt werden solle. Dessen Gemahlin, auch wenn sie Witwe werden sollte, soll eine Dotation aus den Fürstentum Bernburg und gegebenfalls auch aus dem unterteilten Harzgeroder (Hartzgerodischen) Anteil erhalten. Ende der inserierten Urkunde und Fortsetzung der Urkunde von 1709 April 19, Wien. Der Aussteller begrüßt die Streitbeilegung und ratifiziert, konfirmiert und bestätigt diesen Rezess wegen vielfacher Verdienste des Hauses Anhalt an den Kaisern und auch dem Aussteller. Diese will, dass der Rezess mit allen Bestimmungen ewig eingehalten wird. Alle Stände, Amtsträger und Untertanen haben diese Konfirmation zu beachten bei Vermeidung kaiserlicher Ungnade und einer Strafe von 100 Mark lötigen Goldes, die zwischen dem Aussteller und den obengenannten Fürsten geteilt würde. Siegelung mit dem Siegel des Ausstellers.
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: ohne S
Maße: 24 x 32 cm
Sprache
Deutsch
Altsignatur
1709 April 19, Wien
SB-MLL A.1709-04-19 – Nachfolgeregelung für Karl Friedrich und Lebrecht, Fürsten von Anhalt-Bernburg, Söhne von Viktor I. Amadeus