Die Ratmannen der Stadt Breslau (Bresslaw) haben durch die Gewalt des Königs von Böhmen (Behemen) [Ferdinand] die Hauptmannschaft in Breslau inne. Vor ihnen sind Heinrich Kreiselwitz von Schönau (Heinrichen Kreiselwitze vonn Schonaw), Hans (Hansen) Seidelwitze von Golaw, Georg (Georgen) Rimbabe von Kadelaw, Christoph (Christophen) Hawgewitze vom Krantz, Nikolaus Uthmann (Niclasen Vthman), Antonius (Antonio) Bankaw, Georg (Georgen) Höringe und Hans (Hannsen) Angermunden, Mannen des Königs von Böhmen (Behmen) in gehegtem Ding erschienen. Dort hat Rochins Seidelitz, Hofrichter, für die Aussteller im Gericht Urteil und Recht gegeben. Danach hat der edle, ehrenfeste Johannes (Hannes) Schindel zu Sadewitz zu vier Rechtstagen, wie es Recht ist, aufgeboten seine Güter und Dörfer Sadewitz und Kleinpeterwitz im Breslauischen Weichbild mit zwei Wehren und einem freien Wasserlauf, den er auf dem Gut Zortschitz hat, durch den er das Wasser in seine Teiche auf seinen Gütern Sadewitz und Kleinpetersdorf leitet, samt allen zugehörigen Gütern, Herrschaften, Genüssen und Zubehör, wie er es von seinem Vater, dem edlen und ehrenfesten Burgmann Schindel bekommen hat. Wenn jemand Zinsbriefe, Schulden oder andere Ansprüche daran habe, solle er sie binnen Jahr und Tag geltend machen und nicht verschweigen, ehe die Gewere endet. Wer Jahr und Tag schweigt, der schweige ewig. Besitzt er [Hannes Schindel] über Jahr und Tag unangefochten, mag er künftig frei verfügen gemäß den alten Briefen. Dieses Urteil bestätigen die Aussteller kraft königliche böhmischer Amtsgewalt. Sie verwenden das königliche Siegel der Landleute des Fürstentums Breslau (Breßlaw). Anwesend waren die oben genannten edlen Mannen des Königs von Böhmen sowie Doktor Fabian (Fabianus) Kindeler, Kanzleischreiber der oben genannten Ratmannen und der Stadt Breslau, dem die Ausfertigung dieser Briefs befohlen worden ist.