Dreimaliges Aufgebot eines Backhauses. Peter (Peder) Scholheysze, Schultheiß von Mainz (Mentze), hat von Gerichts wegen für Heinrich von Frankenberg (Heinritze Franckenberg) das Backhaus an dem vlyn dorlin und alle zugehörigen Unterpfänder. Es seien durch Zahlungsverzug verfallene Pfänder gemäß einem Brief des Spitals zum Heiligen Geist. Der Schultheiß verwies den Antragsteller jedoch auf die Gerichtssitzung am Donnerstag nach dem Bonifaciustag 1415. An diesem Tag bot der Schultheiß Peter für den Bürger Heinrich (Heinritzen) [von Frankenberg] das zweite Mal das Backhaus und Unterpfand auf. Der Schultheiss verwies den Antragsteller jedoch auf den folgenden Freitag. An diesem Tag bot Schultheiß Peter zum dritten Mal für Heinrich das Backhaus und Unterpfand auf. Der Schultheiß verwies ihn auf den nächsten Samstag. Bei allen drei Aufgeboten waren Johannes (Hennes) Luer und Johannes (Joh[ann]es) Lanstey anwesend. Am ersten Tag saß Richter Konrad (Cunrad) zu Gericht, am zweiten Tag saß Richter Johannes (Johan) Foltze zu Gericht, am dritten Tag saß der genannte Schultheiß zu Gericht. Auf die drei Aufgebote des Heinrich von Frankenberg (Heinritze von Franckenberg) hat niemand Einwendungen erhoben. Dies alles ist beeidet worden vor dem edlen Herrn Schenk Eberhard zu Erbach (Schencke Ebirhart her czu Erpach), Kämmerer in Mainz (Mentze). Anwesend waren auch Richter Johann (Johan) Leheym[er], Richter Arnold, Fürsprecher und Büttel. Datierung: "fer[i]a s[e]c[un]da p[ro]xi[m]a po[st] die[m] sa[ncti] Bonifacij".