1 Doppelblatt, Lehnbrief. Im Namen von Heinrich, Reichsfürst von Fondi und Grafen von Mansfeld etc., wird Joachim Ernst von Zimmern (Zimmerno), preußischer Oberst, mit dem Freigut in Gorentzen, das kleine Gut genannt, erblich belehnt. Es ist ein Bauplatz mit angrenzendendem Garten im Dorf Gorentzen sowie im Feld zwei Hufen Land. Davon grenzen 1.) sechs Morgen unterhalb des Gartens an den Acker von Joachim Zilling, 2.) 36 Morgen, die Reinicken Breite genannt, an die zwei kleine Teiche und ein kleiner Garten grenzen sowie an den Pißcaborner Grund und den Reinicken Brunnen, 3.) acht Morgen zwischen [den Grundstücken von] Jakob (Jacob) Francke und Georg Mauert, 4.) 14 Morgen in Siebickerode zwischen [den Grundstücken von] Andreas Naunburg (Naunburgen) und Joachim Zilling, 5.) zwei Morgen über dem Dorf an dem Garten von Glorius Zillings verstorbenen Erben, 6.) ungefähr drei Morgen Wiese am obengenannten Acker, 7.) Holzungen über den Pollwiesen zwischen [Grundstücken von] Joachim Zilling, ferner folgende Grundstücke (Fleck): 8.) eines zwischen denen der Erben des verstorbenen Glorius Zilling, der Erben des verstorbenen Andreas Zilling und des Andreas Naunburg, 9.) zwei zwischen denen von Joachim Zilling, 10.) eines an das Falckenthal grenzend zwischen [den] Brosius Büschen, 11.) eines vor dem Hegewege auf Falckenthal hin zwischen Brosius Büschen und dem von Joachim Zilling, 12.) drei beim Matischun Born, zwischen denen von Joachim Zilling und Andreas Naunburg, 13.) zwei am Pißcaborner Weg vor der Reinicken Breite zwischen denen von Joachim Zilling, 14.) eines am Pfaffen Stiege, an die kleine Bauer Gemeine grenzend, 15.) eines zwischen denen von Barbara Mercker (Barbaren Merckers) und Glorius Zilling, 16.) eines auf dem Hegewege zwischen denen von [Barbara] Mercker (Merckerin) und Joachim Zilling, 17.) eines nach dem Hegewege hin zwischen denen von Joachim Zilling und Andreas Worch (Worchen), 18.) eines an der Wernigeröder Gemeine, das an die Bauer Gemeine grenzt und 19.) acht Morgen am weisen Wege. Diese Güter sind alle frei von Schoß, Zins und Diensten und unterstehen nicht der Rechtsprechung des Amtes Ceimbach, sondern der Botmäßigkeit der hiesigen Kanzlei. Hiermit erfolgt die Belehnung. Der Belehnte ist gegenüber dem Fürsten zu Mansfeld lehnspflichtig. In jedem Lehnsfall sind zwei Goldgulden Gebühr zu entrichten. Siegelung mit dem Kanzleisiegel und Unterzeichnung.