Vor dem Aussteller ist erschienen Heinrich von Briefe auf Kroischwitz und Liebinhaw, Landesältester der Fürstentümer Schweidnitz und Jauer, Veräußerer, und für Johann Franz (Frantz) Rudolph, Graf von Steinau (Steinaw) zu Börnichen, königlich polnischer und kurfürstlich sächsischer Oberst eines Regiments zu Fuß, Erwerber, dessen bevollmächtigter Vertreter Christian Hülsen (Hülßens), Amtsadvokat in Jauer. Vereinbart wurde, dass mit dem auf dem Garten des Jakob (Jacob) Röhrich in Kroischwitz im Fürstentum Jauer im Weichbild Bunzlau lastenden Erbzins von jährlich zwölf weißen Groschen der Graf von Steinaw erblich belehnt werden soll, der von dem Mann [Röhrich] die zwölf weißen Groschen zu fordern berechtigt ist, sonst aber nichts weiter mit ihm zu tun hat. Sollte er [der Graf von Steinau] in den hiesigen Fürstentümern anderweitig belehnt werden oder Eigentum erwerben, fällt der Erbzins unentgeltlich an den Besitzes des Gutes Kroischwitz zurück. Der Aussteller hat als Bevollmächtigter des Königs von Böhmen (Böhaimb) den Grafen von Steinau entsprechend belehnt. Siegelung mit dem königlichen Lehenssiegel. Zeugen Hans (Hannß) Christoph von Axleben, Magnus genannt, auf Ober-Thomaswalde, Nikolaus (Niclas) Friedrich von Falkenhayn auf Brockendorff, Heinrich Schrötter, Bürger und Lehenmann in Jauer und Graf Hans Anton (Hannß Anthon) Schaffgotsch (Schaffgotsche genant), Freiherr von Kynast und Trachenberg usw., kaiserlicher und königlich ungarischer Wirklicher Kämmerer, Erster königlicher Oberamtsrat im Herzogtum Ober- und Niederschlesien und in den Fürstentümern Schweidnitz und Jauer Obererbhofmeister, Landeskanzler, Erbhofrichter, der diesen Brief in Befehlunge gehabt hat.