Aussteller: Kurfürst Maximilian III. von Bayern. Der verstorbene Karl VII., Kaiser und Vater des Ausstellers, hatte als Kurfürst von Bayern Johann Georg Friedrich (Friderich) Knebl, erst brandenburg-ansbachschen (onolzbachschen) Rat, dann gräflich oettingscher (öettingscher) geheimer Rat und Kanzler in Wallenstein, diesem selbst und als Lehnsträger für seine Geschwister und Geschwisterkinder, nämlich Johann Christian Knebl, ansbachscher Konsistorialrat und Stadtpfarrer in Ansbach (Anspach), den von seiner Schwester Sophia (Soefia) Barbara, verehelicht gewesene Obermayr (Obermayrin), hinterlassenen zwei minderjährigen Söhnen Ernst Ernst Friedrich (Friderich) und Georg Ludwig Wilhelm (Wilhelmb), auch Johann Wilhelm (Wilhelmb) Knebl, Hauptmann im Bayreuther Regiment, Dorothea Katharina (Catharina), verheiratete Linth (Linthin) in Altorff, dann Anna Katharina (Catharina), verheiratete Crenbockhin in Ansbach und zuletzt den von Margaretha Magdalena, verheiratet gewesene von der Lithen hinterlassene fünf Kinder Dorothea Magdalena, Johann Wilhelm (Wilhelmb), Georg Friedrich (Friderich), Johann Karl (Carl) und Anna Christina belehnt mit den zwei Höfen in Weyerschnaidtbach als Beutel-Lehen. Dies bestätigt der Aussteller und gewährt dem Knebl für beide Höfe das Afterlehensrecht. Für die Konzession sind von jedem Morgen Acker und Wiese, derzeit sollen es 68 sein, jährlich zu Michaelis zehn Kreuzer in Landeswährung an den Lehnshof des Ausstellers zu entrichten. Der Revers bestimmt, dass auf den beiden Lehnshöfen und den zugehörigen Bauernlehen usw. nichts der römisch-katholische Religion Nachteiliges geschehen darf. Darauf hat Knebl für sich und als Gewalthaber für die anderen Lehnsträger durch den mit schriftlicher Vollmacht versehenen Franz Ägidius (Egidi) Held, kurfürstlicher Hofkammer-Expeditor in München, die Einhaltung der Lehnspflichten gelobt, insbesondere das Lehen nicht zu schmälern. Siegelung mit dem Sekret.