Dr. Konrad (Conrad) Fabri, Advokat und Prokurator am kaiserlichen Kammergericht, Wolff Andreas (?) Stibar von Buttenheim (Wolff Endresen Stiebers von vnd zue Buttenheimb), Joachim Christof von Seckendorf zu Ulstadt (Joachim Christoffen von Seckendorff zu Vlstatt), Georg Hans von Pöblitz (Georg Hannsen von Pöblitz), Hans Philipp Geüder zu Heroldsberg und Neuenhof (Hanns Philips Geüder zum Heroltzberg vnd Newenhoff) und Sabine, Witwe des Jakob Geüder, geborene Welser (Sabinae, weylandt Jacob Geüders nachgelassener Wittiben, geborener Welserin) haben vom Tod (aus dieser Weldt abgefordert) des Jakob Geüder, kurfürstlich pfälzischer Rat, berichtet. Deren unmündige Kinder sind Hans Andreas (Hanns Enders), Hans Christoph (Hanns Christoffen), Hans Friedrich (Hanns Friederichen), Hans Heinrich (Hanns Heinrichen), Hans Jakob (Hanns Jacoben), Sabina (Sabinam), Maria Magdalena (Mariam Magdalenam), Euphrosia (Euphrosiam), Juliana (Julianam), Philippina (Philippinam), Irma Catharina (Irmam Catharinam) und Joannetam Carriam. Der Verstorbene hat bestimmt, dass die Vormünder freie Adelige des Landes Franken und reichsunmittelbar sein sollen. Der Aussteller hat wird Carl Ludwig Ernst Graf zu Sultz, Hofrichter des Kaisers und Reichs und derzeitiger Verweser des kaiserlichen Kammergerichts, samt anderen von den Reichsständen bestimmten Urteilern und Assessoren in der Reichsstadt Speyer, allen voran der genannte Dr. Fabri, mit der Promulgation und Konfirmation der Vormünder beauftragt. Diese haben zu Gott auf das heilige Evangelium einen Eid abzulegen, dass sie ihren Pupillen vnd Pflegkindern nützen und nicht schaden sollen. Über alles Hab und Gut ist ein Inventar zu errichten und zu gegebener Zeit abzurechnen. Die Witwe, und die oben genannten Buttenheim, Seckendorf, Pöblitz und Geüder sollen die Verwaltung übernehmen. Beurkundet hat Franz Heinrich (Franciseus Henricus) Faust, kaiserlicher Protonotar.