Jagdbrief. Matthias Pock (Mathias Pockh) zu Arnholz auf Matzen (Mazen), Salzburgischer Hofkammerrat, Truchseß und Hofrichter auf dem Neunberg, hat mitgeteilt, dass er als Inhaber des Schlosses Matzen (Mazen) auf alten und neuen Pergamenten (Pirmenten) Kauf- und Gewerebriefe von Siegmund (Sigmunden) Fueger zu Cranburg 1550 Oktober 22 und 1559 März 1 sowie ein auf Pergament (Pirment) von Susanna von Schellenberg, geborene Ylsungin ausgefertigtes Kauf-Libell von 1589 Februar 27 und schließlich von Baron Anton (Antoni) von Girardi, gewesenem hiesigem erzfürstlichem Geheimen Rat und obersten Hofkanzler, einem Pockhen erteilter pergamentener (Pirmenten) Kaufbrief von 1658 Oktober 15 über das Schloss Mazen, Güter und Burckhwälden, samt drei verschiedenen Vogelherden und Leimstätten, um Krammetsvögel und Schlagwennt zu seinem Vergnügen [zu fangen]. Da der Tod von Siegmund Franz (Sigmundt Franzen), Erzherzog von Österreich, die von Pock erbetene Konfirmation der drei Vogelhütten und Leimstätten verhindert hat, und erst jetzt die landesfürstliche Regierung Kaiser Leopolds (Leopoldi) I. 1666 August 6 über die oberösterreichische Weesen an das oberste Jägermeister- und Forstmeisteramt der ober- und vorderösterreichischen Lande die Erlaubnis erteilt hat, allen Inhabern von Vogelhütten, Finkenherden und Leimstätten auf Bitten die Erlaubnis zu bestätigen. Daher bestätigt der Aussteller für den Kaiser dem Pock von Amts wegen die drei Vogelhütten, Tennen und Leimstätten. Siegelung mit dem gräflichen Siegel des Ausstellers.