Berchthold (Perchtolt) Gerber, Fritz Huet, Kurt (Churdt) Tug[e]ntleith, Konrad (Chunr[ad]) Chaufman, Pfleger und Vormünder der Frühmesse zu Herzogenaurach (Herzogen Awrach), haben Frau (Vrawn) Kunn Weber (Weberin), wohnhaft in Niederndorf (Nidendorf), das Eigengut der Frühmesse von Herzogenaurach ... ist eine Wiese, die Kunn Weber innehat, gelegen bei der Brücke und oben Wald (holtz) halben am Hauptendorfer Feld (Hawpendorfer veld). Die Vormünder der Frühmesse sollen diese Wiese und den Wald wieder selbst für die Frühmesse nutzen. Von dem andern Teil soll Kunn Weber jedes Jahr als Abgabe (Gült) ein Fastnachtshuhn und ein halbes Pfund Heller, je zur Hälfte zu Walpurgis (sant Walb[urgis] tag) und zur anderen Hälfte zu Michaelis (sant Mich[aelis] tag) und vier Käse zu Pfingsten. Jeder Käse soll zwölf Heller wert sein. Ferner fünf Simri Korn am Lorenzentag (Sant Lorentzen tag) und eine Simri Hafer (habern) am Diligentag (Sant Diligen tag). Zeugen sind die geschworenen Schöffen von Herzogenaurach. Ankündigung der Siegelung mit dem Stadtsiegel von Herzogenaurach. Datierung: "an aller Sel[en] Tag".