Einräumung aller weltlichen Gerechtigkeiten in Sankt Petersberg für Wolfgang Casstner, Kanonikus des Stifts Unserer lieben Frau in München
Signatur
SB-MLL A.1608-06-27
Datierung
27.06.1608
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
1605 August 8 ist bezüglich des weltlichen Besitzes bei der Propstei zu Sankt Petersberg (Sannct Peters Perg) ein Befehl vom fürstlichen Geistlichen Rat an Wolf Dietrich Hundt zu Falkenstein (zum Falckhenstain), fürstlicher Rat, ergangen, in dem er gebeten wird, nachstehende Urkunde auszustellen: 1605 August 8, München, Maximilian [I.], Pfalzgraf bei Rhein und Herzog in Ober- und Niederbayern an liebe Getreue, Die Propstei zu Sankt Petersberg (Sannct Petersperg), Madron genannt, deren Collator [Maximilian] ist, liegt im Gerichtsbezirk Aibling. Der frühere Rat des Ausstellers, Sebastian Franz (Franzens), Lizentiat der Heiligen Schrift, Dechant des Stifts Unserer lieben Frau in München, Domherr des Stifts Freising (Freysingen), ist kürzlich verstorben. Dadurch sind die Ämter erledigt. Der weltliche Besitz aber ist herauszugeben. Befehl, dass dem Briefweiser Wolfgang (Wolfganng) Casstner, Doktor der Heiligen Schrift und Kanonikus des Stifts Unserer lieben Frau in München, alle weltlichen Gerechtigkeiten in der Propstei Sankt Petersberg eingeräumt werden, damit Doktor Casstner in geistlichen Sachen aller Gehorsam und was ihm von Rechts wegen an der Propstei zusteht, uneingeschränkt geleistet wird. Fortsetzung des anfänglichen Briefes: Diese Bitte wird für nicht unbillig erachtet. Deshalb wird die angeregte Urkunde bewilligt und in der Hofkanzlei von dem Sekretär verfertigt worden.
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: ohne S, Pergament-Streifen vorhanden
Maße: 42 x 23 cm
Sprache
Deutsch
Orte
Altsignatur
1608 Juni 27, München
SB-MLL A.1608-06-27 – Einräumung aller weltlichen Gerechtigkeiten in Sankt Petersberg für Wolfgang Casstner, Kanonikus des Stifts Unserer lieben Frau in München