Geburtsbrief. Vor den Ausstellern erschienen ist Johann Babinger, Heilbronner (Heilbrunnischer) Kastner in Windesheim (Windesheimb), Sohn von verstorbenen Vinzenz (Vincentij) Babinger, hiesiger fürstlicher Trompeter, und hat um eine Urkunde ehrlicher Geburt gebeten, die er im Ausland vorweisen müsse. Karl (Carol) Hinckelman, Schneider, und Stephan Hermann, Goldschmied, beide hiesige Mitbürger, haben unter Berufung auf ihre Eidespflichten gegenüber Georg Friedrich (Geörg Fridrich), Markgrafen zu Brandenburg[-Ansbach] und dem Aussteller bekundet, die verstorbenen Eltern [Johann Babingers] gut gekannt zu haben. Vinzenz (Vincentius) Babinger und Margaretha, Tochter des verstorbenen Lorenz Weidner aus Golosheimb [15]69 im Haus von Hans (Hanns) Herbten, seinerzeit Gastgeber, die Hochzeit vollzogen haben. Der Ehemann war in fürstlichen Diensten und das Ehepaar hat ehrbar gelebt und außer Johann weitere Kinder gehabt. Bestätigt wird hiermit, dass Johann Babinger von redlichen Eltern frei und nicht leibeigen geboren ist. Siegelung mit dem Sekretsiegel der Stadt Ansbach.