Im Namen von Hannibal (Hanibal), Reichsgraf von und zu Schaumburg, Pfandinhaber der Herrschaften Staufen (Stauffen) und Kirchhofen (Kirchhoffen) hielt der Aussteller öffentlich Gericht. Dort erschien Claudius Hugarth, Bürger und Handelsmann in Staufen, und erklärte, dass er mit Franz Maurer, Bürger und Seiler in Staufen, einen Tausch vorgenommen habe. Hugarth habe Maurer das Haus samt Scheyelin in der Marktgasse (Marckt Gasßen) in der Unterstadt (Vndern statt) überlassen. Es grenzt an [die Grundstücke von] zur einen Seite von Martin Hegelin, zur anderen und hinten von Johann Glockhner und vorn an die Marktgasse. Das Haus genannt Zum Roten Schild grenzt zur einen Seite an [die Grundstücke von] Johann (Johan) Stains Erben und Mayer, zur anderen Seite an Johann (Johan) Obergfell und hinten an Michael (Michel) Rinderlin Bernschafft Gut und vorn an die Haupt- und Marktgasse. Zusätzlich gibt Claudius (Claudi) Hugarth Franz Maurer 650 Gulden. Zudem behalten Maurer und seine Ehefrau zusätzlich das lebenslange Wohnrecht in einem Stübchen und Kämmerlein. Michael (Michel) Singrien, Johann Ulrich (Johan Vllrich) Schlageter, Johann Georg (Johan Görg) Butscha, Johann Georg (Johan Görg) Schlegel, Johann Kennel, Anton Nunen Macher und Joseph Ziegler den Ziegler, alle Bürger und Gerichtsmitglieder in der Herrschaft Staufen, haben den Vertrag für Recht erkannt. Siegelung mit dem Stadtsiegel. Datierung: "Den siebenundtzwanzigsten Hornung".