Vor dem Präsidenten und den Räten der Hofkammer hat Karl (Carl) Graf von Paar, Freiherr zum Khrotenstain und Hartberg, kaiserlicher Kämmerer und oberster Reichshof- und des Erbkönigreichs und Landes General-Erbpostmeister durch Stefan (Stephan) Wibmer ... für alle Einnahmen und Ausgaben von 1639 Januar 1 bis 1661 Februar 14 wegen des obersten Hof- und niederösterreichischen Postamts Rechnung gelegt. Die Einnahmen aus dem Hofzahl- und Vicedombamt Wien (Wienn) sind einhundertdreiunddreißigtausend vierhundertdreiundachtzig Gulden und drei Kreuzer, jeder Gulden zu fünfzehn Batzen oder sechzig Kreuzer gerechnet. Die Ausgaben für Fußboten, gewöhnliche und außergewöhnliche, reitende Kammerboten auf Postbefördererbesoldung und andere außergewöhnliche Einstellungen betragen einhundertdreißigtausend neunhundertsiebenundfünfzig Gulden und vierzig Kreuzer der genannten Währung. Die Einnahmen übertreffen die Ausgaben um vierhundertvierundsiebzig Gulden und siebenunddreißig Kreuzer. Diese hat der Graf von Paar dem Wibmer überlassen und ihn durch die Maut-Lüncz zu bezahlen angewiesen, was auch geschehen ist. Dies quittiert der Aussteller hiermit dem Grafen Karl von Paar für den genannten Zeitraum und erklärt alle Ansprüche wegen der Postgelder für erledigt. Ankündigung der eigenhändigen Unterschrift und der Siegelung mit dem kaiserlichen Siegel.