Lehenbrief für Anselm Casimir und Johann Philipp Ernst Groschlag zu Diepurg über das Dorf Messel
Signatur
SB-MLL A.1669-08-06
Datierung
06.08.1669
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Lehnbrief. Nach dem Tod von Johann Philipp Groschlag zu Dieburg (Johann Philips Groschlagen von Diepurg) haben dessen eheliche Söhne Anselm Casimir Groschlag zu Diepurg, Deutschordensritter der Kommende Nürnberg, und Johann Philipp Ernst, sein Bruder, der wegen Minderjährigkeit selbst das Lehen nicht empfangen kann, und deshalb von seiner Mutter Agathe Elisabeth Groschlag zu Dieburg (Agatham Elisabetham Groschlagin von Diepurg), geborene von Hattstein, Witwe, und seinem Bruder Anselm Casimir vertreten wird, das nachfolgend genannte Mannlehn durch diesen Brief empfangen. Die Belehnung erfolgt gemäß den von den Amtsvorgängern des Ausstellers den Vorfahren der Groschlag nach und nach gegebenen Briefen, wie zuletzt dem Johann Philipp Groschlag zu Dieburg, aus dem vom Erzstift und besonders von der Herrschaft Königstein herrührenden Lehn. Dieses umfasst das Dorf Messel mit allen Rechten und allem Zubehör, das die Groschlag von Messel wegen der Rothsteiner Marck haben. Die Witwe und Anselm Casimir zu Dieburg haben das Mannlehn durch ihren Bevollmächtigten empfangen. Darüber ist der leibliche Treueid zu Gott und den Heiligen dem Aiussteller und seinen Nachfolgern geschoren worden. Siegelankündigung.
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: dunkelbraunes, gedrücktes und am Rand oben leicht beschädigtes Thronsiegel (9 cm Durchmesser) in hellbrauner beschnitzter Holzkapsel ohne Deckel.
Maße: 58 x 27,5 cm
Sprache
Deutsch
Altsignatur
1669 August 6, St. Martinsburg in Mainz (St. Martinspurg Maintz)
SB-MLL A.1669-08-06 – Lehenbrief für Anselm Casimir und Johann Philipp Ernst Groschlag zu Diepurg über das Dorf Messel