Neuer Lehnbrief für die Lersner zu Frankfurt [a.M.] über eine halbe Freihube zu Preungesheim im Hanauischen Amt Bergen. Ein früherer Amtsvorgänger des Ausstellers hatte seinem Kanzler Heinrich Lersner (Henrich Lersnern) mit 30 Gulden Jahreszins, je Gulden zu 26 Weißpfennigen, aus den Gefällen des Ritzberges als Mannlehen belehnt. Der Lehnsherr hatte sich die Ablösung durch Güter im Fürstentum Hessen oder durch 600 Gulden in Münzen vorbehalten. Mit Zustimmung des Ausstellers hat der Empfänger mit 600 Kammergulden bei dem Dorf Preungesheim im Hanauschen Amt Bergen eine halbe Freihube von dem von Humbracht gekauft. Jetzt hat der Aussteller Karl (Carl) Ludwig Lersner als dem Ältesten, Johann Maximilians Sohn, desgleichen Henrich (Henrich) Ludwig und Ludolph Erich , Friedrich Maximilians Sohn, sowie ersatzweise Georg Maximilian, Johann Maximilians geistesgestörten Sohn, Georg August minderjährigem Sohn, Karl (Carl) Ludwig als deren Kurator, sowie den Vettern und Brüdern Lersner mit dem von den von Humbracht gekauften Mannlehn Preungesheim belehnt. Diese habe Freihube mit Äckern und Wiesen, laut Messung 15 Morgen, sieben Ruten, sieben Schuh und fünf Zoll. Der Aussteller und seine Vettern, sowie ersatzweise Karl (Carl) und Wilhelm, Herzöge zu Hessen-Philippsthal und deren Nahfolgern, sowie Konstantin (Constantin), Landgraf von Hessen, und dssen Nachfolgern, ersatzweise Ludwig, Landgraf zu Hessen-Darmstadt und seinen Erben, Joseph und Leopold, schließlich Friedrich Ludwig Wilhelm Christian und dessen Erben als Herzöge zu Hessen und gemäß der von römisch-deutschen Kaiser für beide fürstliche Linien Erstgeburts- und Erbstatuten die Kurfürsten- und Fürsten zu Sachsen vermöge der Erbverbrüderung. Ankündigung der eigenhändigen Unterschrift und Siegelung mit dem Sekret-Siegel.