Junker Jakob von Ehingen zu Kilchberg (Jacob vonn Ehinngen zu Killchberg), Lehens- und Vogtherr des Ausstellers, hat seinen Hof zu Wankheim (Wanckhen), den Konrad (Connratht) Hosß innegehabt und verkauft hat, durch Ablösung an sich gebracht. Auf Bitten des Ausstellers, seinmes Vaters und weiterer Verwandter hat Erstgenannter ihm den Hof als Erblehen verliehen. Zum Hof gehören Haus, Scheunen, Hofraite, eine Halbmannsmahd und ein Baumgarten, der an den Garten des Junkers grenzt. Ferner gehören die einzeln aufgeführten Wiesen in Wankheim, sowie Äcker Richtung Mähringen (Möringenn), Kusterdingen und Tübingen (Tuwingen) sowie Wald dazu. Die Hälfte der Früchte ist an die Scheunen des Junkers abzuliefern. Die Abgabestelle gibt der Junker vorher bekannt. Kurzfutter und Streu te verbleiben dem Hof des Ausstellers, ebenso alles Holz und Gestreu. Nichts von dem Hof und Zubehör soll verkauft oder sonstwie veräußert werden. Frondienste und Gehorsam sind zu leisten und keine herrschaftliche, geistliche und weltliche Hilfe darf dagegen gesucht werden. Bei Verletzung dieses Vertrages hat Junker Jakob von Ehingen das Recht, den Aussteller von dem Gut zu vertreiben. Ein Meier darf eingesetzt werden. Georg (Jörg) Maurer verpflichtet sich und alle Nachfolger gegenüber Junker Jakob von Ehingen, dass bei jedem Wechsel im Lehen vier Pfund Heller zu entrichten sind. Vier Pfund Heller sind als Handlohn zu entrichten. Siegelung durch Hans Kaspar von Anwyl (Hanns Casparnn vonn Annweyll), Obervogt von Tübingen (Tuwingenn), und Hans Konrad Truchseß von Höfingen zu Kreßbach (Hans Connratht Truchsassenn vonn Höffingen zu Kressbach). Datierung: "Zinnstag nechst nach santt Jacob, des hailigenn zwolffbozttenn tag".