Lehnbrief für Ludwig, Herr zu Pollhaim und zu Liechtenegg, als Ältester des Namens und Stammes, für sich und als Lehnsträger für seine Brüder und Vettern, Herrn Sigmund Ludwig, Herrn zu Polhaim und zu Parcz, sowie des verstorbenen Andreas, Herrn von Polhaim in Welß, hinterlassene Söhne, Herr Sigmund Ludwig, jetziger Herr zu Pollhaim, in Österreich ob der Enns Verordneter, Maximilian und Adam, seine Brüder, und alle Herren zu Polhaim, sowie der Herren Weickhard (Weickharden), Herrn Wolf (Wolfen) und Herrn Friedrich (Fridrichen), Vetter und Brüder von Freiherrn von Polheim und Wartemburg, weil er selbst wegen Alter und persönlicher Schwachheit nicht anwesend sein kann, ersuchen und bitten lassen, wir wollten ihm nachfolgende Stück Zehntgült und Güter, nämlich zwei verschiedene Drittel Zehnt, großen und kleinen, in der ganzen Welsen Pfarrei. Auch das Gut zu Neurath in der Zalheimer Pfarrei. Auch der Zehnt von zwei Gütern in Oberlaingrebne ganzen Mer auf nachfogenden vier Häusern in Althaming, im Tal bei dem Niderndorf bei der Kirche alle in der Pfarrei Weiskirchen, auch das Kgerschwämberguet am Kranabetach und das Meisslgut daselbst beide in Schafwisen, in der Welser Pfarrei gelegen, als des Ausstellers und seines rittermäßigen Lehen und neue am Kranabetach und das Neisslguet, beide in Schafwiesen in der Welsen Pfarrei gelegen, als des Ausstellers und seines Gotteshauses rittermäßiges Lehen und hierüber ein neuen Lehnbrief ausgefertiget. Als der Aussteller dann anfangs Ludwigs, Herrn von Polhaim als des Älteren und seiner Brüder und Vettern gebeten, Datierung: "am Sambstag nach Laetare zu Mittvassten, den Ainlifften tag des Monats Martii".