Lehensbrief für Christoph von Crailsheim und Mainsondheim mit mehreren Häusern und Höfen durch Julius Echter von Mespelbrunn
Signatur
SB-MLL A.1574-05-22
Datierung
22.05.1574
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Lehensbrief. Der Aussteller belehnt Christoph (Christoffen) von Crailsheim und Mainsondheim (Suntheim) mit 1.) der Behausung in Walsdorf (Walßdorff) samt Vorhof und Graben, 2.) dreieinhalb Höfen und 13 Selden in Walsdorf (Wallßdorff), im Dorf und in Mare, 3.) zwei Fischwassern an der Au oberhalb von Walsdorf und eines unterhalb, 4.) das Schafhaus als Mannlehen, so wie es Georg von Thunfeldt und zuvor seinem verstorbenen Vater Hans (Hanns) von Thunfeldt in Gebrauch hatten, 5.) am Siben Sehe eine Wiese unterhalb von Walsdorf, 6.) einen Baumgarten und etwas Feld dort, 7.) ein Gütlein und sieben Selden in Walsdorf, 8.) ein Sechstel und ein Vierundzwanzigstel an dem Zehnt des Aussteller in Hohenaich und noch ein halbes Sechstel und ein Drittel Sechstel an dem Zins in Hohenaich, das früher Hans (Hannsen) von Schaumburg zu Lisberg (Lisperg) gekauft hatte, 9.) ein Sellden in Erell, 10.) ein Stück [Land], das der Bruder von Georg (Jorgen) von Thunfeldt von Sebald (Sebalden) und Martin Löffel gekauft hatte, nämlich ein Hof in Erel, auf dem Kunz (Cunz) Örtlein, genannt Kesßler sitzt mit jährlich sieben Scheffel Korn, vier Pfund, zwei Hennen, drei Äcker Baufeld unvererbt, sieben Äcker Holz unvererbt, 11.) die Gült in Erell, nämlich anderthalb Pfund und zwei Fastnachtshühner von Hans Glos (Hanns Glosen), 12.) anderthalb Pfund und zwei Fastnachtshühner von Hans (Hanns) Mertlein in Erell, 13.) zwei Drittel eines Zehntleins auf dem Fronberg von Erell. Als Afterlehen werden verliehen: 14.) ein Hof, drei Güter, zwei Selden und ein Zehnt, alles in Walsdorf, 15.) ein Gütlein in Zettelsdorf (Zettelßdorff) und eine dortige Selden, wo eine Mühle gewesen ist, 16.) ein Zehntlein in Zettelsdorf (Zettelßdorf) über Walsdorf gelegen, der einst Christoph von Thunfeldt von Fabian von Lifferg gekauft hatte, 17.) einen Hof in Zettelsdorf und ein Salden, etliche Gehölze und den Zehnt dort, was jetzt angeregte Lehen vom einstigen Kauf des Hans (Hannsen) von Melz herrühren, 18.) ein Hof, zwei Hufen und vier Selden in Mühlendorf [Mühlendorff], 19.) den Hof von Walsdorf, auf dem der junge Schram sitzt, 20.) das Fischwasser, das von Collendorff bis Frankendorf (Franckendorff) geht, von dem Ott Laibesser jährliche einen Gulden gegeben hat. Das hatte Georg von Tunfeldt zur Hälfte gehört und die andere Hälfte hat er von Christoph von Thunfeldt, seinem Bruder, geerbt. 21.) Ein Viertel vom Schloß in Mainsondheim (Suntheim), die Kammaten zum Main hin gelegen, und noch ein Sechstel an dem Schloß mit allem Zubehör in Dorf und Feld sowie das ganze Holz in Mainsontheim, das Hezniz genannt, 22.) einen halben Hof in Dettelbach mit allen Rechten, der von Moritz (Morizen) von Thüngen herrührt. Die Belehnung erfolgt durch den Aussteller und das Stift als Mannlehen an Christoph von Crailsheim. Die Bestimmungen der Urkunde, die der Amtsvorgänger Lorenz [von Bibra], Bischof [von Würzburg], Erhard (Erharten) von Crailsheim 1506 am Mittwoch nach Leonardi (Leonhardti) ausgestellt hat, bleiben unberührt. Siegelung durch den Aussteller.
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: ohne S
Maße: 52 x 25 cm
Sprache
Deutsch
Altsignatur
1574 Mai 22, [Würzburg]
SB-MLL A.1574-05-22 – Lehensbrief für Christoph von Crailsheim und Mainsondheim mit mehreren Häusern und Höfen durch Julius Echter von Mespelbrunn