Margarete Oberdorfer übergibt ihrem Sohn Lienhard einen von ihrer Mutter geerbten Eigenzehnt
Signatur
SB-MLL A.1524-02-17
Datierung
17.02.1524
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Während die Ausstellerin allen ihren Kindern ein Heiratsgut versprochen und ausbezahlt hat, hat ihr Sohn Lienhard (Lienharten), bisher weder väterliches noch mütterliches Gut erhalten. Wegen ihres Gewissens, weil sie allen anderen auch etwas gegeben hat und aus mütterlicher Pflicht gibt ihm die Ausstellerin einen von ihrer Mutter geerbten Eigenzehnt, nämlich zu Piregndorf, zu Witzldorff in allen Häusern. Der Zehnt ist Lehen von den Brüdern Wilhelm (Wilhalbin) und Ludwig (Ludwige), Herzöge [in Bayern], ebenso den Zehnt zu Wassing und zu Frontenhausen (Frontenhawsen) in dem Thuernhoff und in Altenkirchen in dem großen Hof. Der Zehnt ist freies Eigentum und wird jährlich mit dem Pardertsparer, Bürger in Seebruckh, und mit dem Wechpeckhern, Bürger in Dingolfing (Dinglfing) geteilt. Unwiderrufliche erbliche Überragung des genannten Zehnts auf Lienhard Oberdorfer gemäß dem Landesgebrauch und Recht in Niederbayern (Nidern Bairn). Siegelung durch Christoph (Cristoffen) Ecker zu Kapfing und auf dem thurn bei Frontenhausen (Frontenhawsen). Zeugen sind Siegmund (Sigmund) Schuster und Hans (Hanns) Dorfner, Schneider, beide Bürger in Frontenhausen. Datierung: "an Mitwochen nach dem Sonntag Invocavit in den Vasten".
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: ohne S
Maße: 33 x 18 cm
Sprache
Deutsch
Altsignatur
1524 Februar 17, [ o.O. (Frontenhausen)]
SB-MLL A.1524-02-17 – Margarete Oberdorfer übergibt ihrem Sohn Lienhard einen von ihrer Mutter geerbten Eigenzehnt