Notariatsinstrument für Junker Wilhelm von Orsbeck über die Übernahme der Leibzucht seiner verstorbenen Mutter Irmgard von Diepenbroich
Signatur
SB-MLL A.1561-10-10
Datierung
10.10.1561
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Notariatsinstrument. Zur Regierungszeit von Papst Pius IV. und Kaiser Ferdinand, Vogt von Waldorf, ist vor dem Notar erschienen in Gegenwart der unten genannten Zeugen erklärt, daß er die Nutzung am Anteil des Zehnten in den Korndorffer Grenzen und im Waldorfer Bann, die früher Irmgard von Diepenbroich, Witwe von Orsbeck, seine kürzlich verstorbene Mutter, in Leibzucht genutzt hat, auf ihn gekommen ist, hat er nach gemeinem geschriebenen, auch Lehens- und Landrecht des Erzstift Köln (Cöllen) als Erbe angenommen. Er befiehlt dem anwesenden Christian, Mertens Leyßers Sohn, daß man hinfort niemand den genannten Zehnt und Nutzungen daraus überreichen dürfe außer ihm und seinen Abgesandten. Das hat Christian zugesagt. Darüber hat Wilhelm von dem Aussteller eine oder mehrere beglaubigte Instrumente begehrt, die der Notar vor Christians, Martin Leißers Sohns, Behausung im Beisein von Martin (Mertin) Leißer und Johann zum Hengelgen von Moerß als Zeugen. Beglaubigungsvermerk: Der Aussteller hat das Instrument eigenhändig geschrieben und mit seinem Notarsignet versehen. Datierung: "In der funffter Indiction, anders Romer zinßzall, genantt Freitagh, den Zehenten monatz octobris, sunst geheishen Remeißmonat".
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Maße: 45,5 x 38 cm
Sprache
Deutsch
Altsignatur
1561 Oktober 10, Kardorf im Dorf
SB-MLL A.1561-10-10 – Notariatsinstrument für Junker Wilhelm von Orsbeck über die Übernahme der Leibzucht seiner verstorbenen Mutter Irmgard von Diepenbroich