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Supplikation der von Helmstatt an den römischen Kaiser, auch zu Ungarn und Böhmen König
Signatur
SB-MLL B.1620x1700
Datierung
1620x1629
Umfang
1 Urkunde
Bestand
Beschreibung
1 Doppelblatt. Supplikation an den Kaiser pro confirmationis eines kaiserlichen Privilegium Exceptionis. [Es ist unklar an welchen Kaiser sich das Gesuch richtete. Die Familie von Helmstatt hatte 1572 von Kaiser Maximilian II. ein Privileg erlangt, das die Ladung ihrer Untertanen vor fremde Gerichte ausschloß. Kurpfalz bestritt den von Helmstatt anschliessend die erstinstanzliche Jurisdiktion, und erst recht nahm man in Heidelberg an der Einrichtung eines für deren Kleinterritorium zuständigen Appellationsgerichts Anstoß. Die von Helmstatt pochten gegenüber dem Hofgericht Rottweil auf das Gerichtsprivileg Maximilians II., welches (laut Fouquet (1993) S. 111, siehe unten) nur als Insert einer Konfirmation Kaiser Ferdinands II. von 1629 erhalten ist. Karl Ludwig von Helmstatt mußte sich zwischen 1616 und 1629 In einem langwierigen Verfahren gegen die Anfechtung des Maximilianeischen Exemtionsprivilegs durch das Hofgericht Rottweil zur Wehr setzen. Sollte die hier vorliegende Bittschrift im Verlaufe dieses Verfahrens entstanden sein, dann richtet sie sich an Kaiser Ferdinand II.]
Literatur
• Gerhard Fouquet (1993) Stadt, Herrschaft und Territorium - Ritterschaftliche Kleinstädte Südwestdeutschlands an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins (141 / NF 102): S 70-120
Physische Eigenschaften
Material: Papier
Maße: 20,5 x 32,5 cm
Sprache
Deutsch
Altsignatur
O.D.u.O.
Verwahrende Institution
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SB-MLL B.1620x1700 – Supplikation der von Helmstatt an den römischen Kaiser, auch zu Ungarn und Böhmen König