Übereignung eines rechten erblichen Freimarkts von Georg dem Bärtigen, Herzog von Sachsen an Rudolf von Bünau
Signatur
SB-MLL A.1528-12-28
Datierung
28.12.1528
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Der Aussteller übereignet mit diesem Brief seinem Rat und Ritter Rudolf von Bünau (Rudorffen vonn Bünaw), Hofmeister, einen rechten erblichen Freimarkt. Rudolf besitzt einige Liegenschaften zwischen der Glashütte und Dittersdorf. Zur Verbesserung des Einkommens der herzoglichen Untertanen in der Glashütte hat er auf Begehren des Ausstellers diesen Grund und Boden gegen Erbzins den Untertanen überlassen und den Zins dem Aussteller zugewiesen. Das sind 30 Groschen von Mertten Roscher, 28 Groschen von Georg Weydich, 29 Groschen von Simon Helwigk, 30 Groschen von Blasius Weydich, 43 Groschen von Jacob Reuben (Rewber), ein Schock, 35 Groschen von Philipp Seydeler, 33 Groschen von Barthel Otterich/Dttierich, 24 Groschen von Hans Schmidt, 50 Groschen, sechs Pfennig von Mattes Scherber, 19 Groschen von Risenagk, acht Groschen von Andres Grael, zwölf Groschen von Peter Ludowigk, 16 Groschen von Michel Fischer, neun Groschen von ConradttSchilert, sieben Groschen von Caspar Richter, 13 Groschen von Wolf Fleischer, 13 Groschen von Cristof Meuschel, 15 Groschen von Thomas Krohner, 20 Groschen von Gleynsperger, 45 Groschen, 6 Pfennig von Michel Hawschilt, 12 Groschen von Stentzel, dem Gegenschreiber, 4 Groschen von Franz Kolßdorf, 32 Groschen von Wolf Rother, sechs Groschen Phillip Beck, 13 Groschen, 22 1/2 Groschen jährlicher Zins auf Lorenz Richters Güter Zur Plozskewiz, mit Gericht über Hals und Hand, sofern sich die Güter erstrecken, die er von Herrn Rudolf zu Lehen gehabt hat. Die Grenze der Güter der Glaßhütte fangen an bei Nidewig der Glashütte und der Mogelicz, etliche Flecken jenseits der Kolbach, wie die abgegrent sind, folgen auch dem aussteller mit Zins und Gericht, und weiter bis zum Anstieg der Rainsteine unter dem Steig nach Scherberswiße bis an Hosers von Ditterßdorf. Danach querüber zwischen Hoser und Scherber. An der vierten Grenze des Weges, der zur Glashütte führt, quer über den Weg, wo Philipp Seidelers [Grundstück] und Hoser[s Grundstück] an einander grenzen und zwischen [den Grundstücken von] Seydeler und Heinrich von Ditterßdorf, gemäß der Grenzsteine und einer mit einem Kreuz gekennzeichneten Tanne und dem [Grundstück des] Bergmeisters in der Glashütte, Porzsteinreiche und weiter hinauf bis an [die Grundstücksgrenze zwischen] Symon Kleppisch zu Dittersdorff und Symon Kleppischs Grundstücksgrenze hinten bei Jacoff Rewbers [Grundstücksgrenze] und weiter hinauf an Steffan Spechts, Michel Semmeler, Cristof Hoser, Wenczel Hayne und Jorge von Schunde, alle aus Dittrichsdorf. Mit diesen Grenzen [zwischen] Kroner und Peter Ludewig aus der Glashütte, geht die Grenze zwischen ihnen weiter hinauf. Die Hauptgrenze, der über Glemsberges Hammer geht, auf dem Gehorne bis an die Mogelicz. (Zeile 12 am Ende fortsetzen.)
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: ohne S
Maße: 69,5 x 39,5 cm
Sprache
Deutsch
Orte
Altsignatur
1528 Dezember 28, Dresden
SB-MLL A.1528-12-28 – Übereignung eines rechten erblichen Freimarkts von Georg dem Bärtigen, Herzog von Sachsen an Rudolf von Bünau