Vergleich wegen Zehntstreitigkeit im Bezug auf den Stift Brixen zwischen Ferdinand Moritz, Mathias Wenzl, und Valentin Piffrader
Signatur
SB-MLL A.1615-09-22
Datierung
22.09.1615
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Vergleich über Zehntstreitigkeit. Beteiligte sind: 1.) Ferdinand Moritz (Moriz) zu Sonnegg, 2.) Mathias Wenzl, Bürger zu Bruneck (Braunegg), als Lehensträger für sich und seine Geschwister, und 3.) Valentin (Valthin) Piffrader, Niedermeier in Dietenheim (Diettenhaim) im Landgerichtsbezirk Michelspurg. Wegen Auswechselung von Lehnsgütern des Stiftes Brixen und Zehntvergabe hat es Unstimmigkeiten gegeben. Auf Bitten des genannten Moritz und des Niedermeier sowie auf ein Schreiben von Maximilian, Erzherzog von Österreich, hin hat der Aussteller Hans Jakob (Hanns Jacob) Sölln von Aichperg zu Neuhaus (Newhaus), seinen Rat, Hof- und Lehnrichter in Brixen, als Kommissar bestellt, der nach Vernehmung der Parteien folgenden Vergleich geschlossen hat. Der Niedermeier soll den Erben des Wenzl für den Zehnt aus den Wiesen unter dem freithof in Dietenheim und aus des Meierhofs Hofstatt von Sankt Georg (Geörgen) am Veitstag und für den halben Zehnt aus der kleinen Pfründe in der Nähe jährlich am Martinstag beginnend im folgenden Jahr 1616 fünf Gulden in guter Landeswährung geben. Alle drei Parteien haben gelobt, den Vermittlungsvorschlag einzuhalten. Der Aussteller als Lehnsherr ratifiziert die Einigung kraft dieses Briefs. Ein entsprechender neuer Lehnbrief ist auszufertigen und dem Niedermeier auszuhändigen. Siegelung mit dem Sekret des Ausstellers.
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: gebrochenes rotes S in Wachsschale
Maße: 58,5 x 26 cm
Sprache
Deutsch
Orte
Altsignatur
1615 September 22, Brixen
SB-MLL A.1615-09-22 – Vergleich wegen Zehntstreitigkeit im Bezug auf den Stift Brixen zwischen Ferdinand Moritz, Mathias Wenzl, und Valentin Piffrader