Die Aussteller haben übereinstimmend Konrad (Conrad) Rindsmaul, Propst zu Vilshofen (Vilshoven)und allen seinen Erben sechs Pfund gute Landshuter Pfennige jährlich und ewig und mit freier Gült aus ihrem Teil und Recht an dem Hof von Walchsing, genannt der Pfeilhof im Vilshofener Landgericht und Hardenburger Herrschaft gelegen, gegeben. Darum und dafür hat Konrad ihnen gegeben 144 Pfund gute Landhuter Pfennige in Münzen in Landeswährung, die er bezahlt hat. Im Gegenzug geben die Aussteller dem Konrad und seinen Erben die genannte Gült aus ihrem Gut überlassen. Damit soll ein jeder Meier, der je auf dem Hof sitzt, jährlich am 29. September, bzw. bis zu 14 Tage vor- oder nachher, überreichen ohne Abzüge und in Münzen, die in der Zeit im Land gang und gäbe sind. Der Kauf ist ein Widerkauf. Wenn etwas von dem Hof verkauft werden muß, hat Konrad ein Vorkaufsrecht. In den Weihnachtsfeiertagen soll man den Kauf ansagen und zu Lichtmess bzw. 14 Tage vor- oder nachher den schriftlichen Vertrag vorlegen. 144 Pfund landesübliche Pfennige in Münzen, wie sie im Land Niederbayern gültig sind. Über eine Rückzahlung soll ein Brief ausgestellt werden. Wenn einer seiner Zahlungspflicht nicht nachkommt, kann aus allem seinem Gut gepfändet werden. Hans Pirkrug, Barbara Pirkrug, ich Karren etc., Schwestern, haben Simon Putzner zu Walchsing, derzeit Mauern zu Vilshoven um Siegelung gebeten. Siegelzeugen sind die Erben von Wolfgang Koping, Hans (Hanns) Krachenberg, Bürger in Vilshofen und Lienhart Wilhalmsöder. Datierung: "Suntag nach Sanndt Erharts tag".