Beurkundung eines Wohnungskaufs. Heinrich (Henrich) Focke und seine Ehefrau Bebbeta Deyken, hiesige Bürger, haben bekundet, dass ihnen Heinrich (Henrico) Bruggemann, hiesiger ordentlicher Gerichtsprokurator und Bürger, 200 Reichstaler bezahlt hat gegen 10 Reichstaler Rente an einer Wohnung in ihrem Haus verkauft. Dies liegt in der Neustadt in der Osterstraße bei Franz Rudolph Kollmanns Erbe unter einem Dach nach Osten. Dieser Kaufbrief berührt nicht die 100 Reichstaler jährliche Rente, die je zur Hälfte zu Ostern und zu Michaelis an Henrico Bruggemann zu bezahlen ist. Ein Rückkaufrecht wird eingeräumt. Henricus Bruggemann darf die Rente verpfänden, verkaufen oder anderweitig an Bürger [Bremens] veräußern, ausgenommen geistliche Leute. Gesiegelt mit dem Stadtsiegel haben Heinrich (Henricus) Lampe und Dr. Heinrich (Henricus) Meier, Bürgermeister, Hermann Backer, Richter Dr. Christian (Christianus) Schöne, Dr. Heinrich (Henricus) Köhnen, Johann (Johan) Ter Hellen, Christian Meier, Daniel Weithel, Dr. Didericus Smidt, Dr. Hieronymus Klugkiht, Johann (Johan) Bendleben, Burkhard (Burchard) Deneken, Heinrich (Henrich) Woldt und Dr. Hermann (Hermannus) von Line, Ratmänner der Stadt Bremen. Datierung: "Am Montage vor St. Thomae Apohtoli, den 20st. Tag des Monaths Decembris".