Die Aussteller haben an Lorenz Stänglmair, Bürger des inneren Rates und Bierbrauer in Abensburg und Anna Maria, seiner Ehefrau, ihre Söldenbehausung in Kirchdorf (Kürchdorf), zwischen [dem Grundstück von] Stephan Heistenberger, Schneider, und der Altfugischen Sölden gelegen, mit Stadel, Hof und Garten und zwölf Äckerrn, alles freies Eigentum, verkauft. Ortsangaben zur Beschreibung der Lage der Felder Richtung Mandl Khürchen, Mösmer wis, Amthof zu Kirchdorf, Widenackher, über Anwandt, Rohrer Weg, der Weg, Zimmerhaithen genannt, Sälingberger Fuhrweg, Hochholz, das Feld Endtesberg genannt, der Weg, der auf die Hochstraße führt und das Khindlholz. Die Äcker grenzen an die Grundstücke fogender Personen: Georg (Geörgen) Preinesßer, Georg Perngaindter von Pilchenbachvon Allmerrstorf, Michael Schottmair, Wolff Hueber, Hasengüetler, der Pfarrer von Kirchdorf, Mösner, Peter Preinesser und Georg Dundesther. Den Kaufpreis von 33 Gulden hat Stänglmair bar bezahlt. Die Aussteller wollen dem Käufer bei dem Landgericht Abensberg (Abensperg) Gewährschaft leisten. Jährlich zu Michaelis sind als Herren- und Grundgült an Korn vier Metzen, Gerste zwei Metzen, Hafer zwei Metzen Abensberger Maß und vier Kreuzer Stüffgelt zu entrichten. Die Abgabepflicht samt dem Pfenningstüff geht gestaffelt bis 1652 auf den Käufer über. Siegelung durch Georg Rudolph Freiherr von Haslang zu Haslangthreit und Grashausen, kurfürstlich bayerischer Kammerrat, Oberst zu Fuß und Pfleger zu Abensberg und Altmannstein (Altmanstain), Erbhofmeister in Ober- und Niederbayern. Siegelzeugen sind Hans (Hannß) Obernberger und Johann Röhner, beide Gerichtsprokuratoren zu Abensberg.