Kaufbrief für ihren Rat Gregor Senner. Die Aussteller haben einhellig beschlossen, zum besseren Nutzen für die armen Sanneder Siechen an Gregor Senner (Gregorio Sennern), ihrem Mit-Stadtfreund eine eigene Wiese der Sannder siechen zu verkaufen. Diese ist eine Mannsmad groß und liegt vor der Stadt am Mansberg (Annder Mansperg) zwischen dem Ösch, genannt Ettne, und Gregor Senners anderen Gütern. Senne hat den Kaufpreis von 100 Gulden rheinisch in Münzen in guter Stadtwährung bezahlt. Der alte Kaufbrief ist dem Erwerber neben diesem Brief zugestellt worden. Das Eigentum geht über, außer das an dem des vrspruns Brunnen und dem Wasser darin. Den armen Sannder Siechen verbleibt auch ihr Brunnen im Siechenhus (Siechhauß) und nach alten Gebrauch, wenn es die Notdurft erfordert, soll der Zugang erhalten bleiben. Siegelung mit dem gemeinen Sekretsiegel der Stadt.