Peter Wernher, Bürger von Nürnberg, ist am Freitag nach Johannstag ante portam latinam, vergangenen Jahres, also dem 7. Mai [1507] vor Gericht erschienen und hat erklärt, dass er Klaus (Clausen) Degen und dessen Ehefrau Barbara den ererbten Garten und die Hofstatt bei dem Werder Thürlein, das zur einen Seite an Werner Timchers Haus grenzt, zur anderen Seite an Garten und Stadel der Erben des verstorbenen Georg Beck (Georgen Becken), schnurschlechts hinüber zur dritten Seite an [das Grundstück von] Barbara Neumeister (Newmeisterin), zur vierten Seite an Hans (Hannsen) Wallerstains und zur fünften Seite an des obeinannders Häusern grenzt, mit allen Rechten und allem Zubehör an Klaus Degen und seine Ehefrau Barbara verkauft gemäß dem Recht der Stadt Nürnberg, wenn er ihm einen Pfennig Nürnberger Münze bezahlt hat. Das ist mit Erlaubnis von Anton Harsdorfer (Anthony Harstorffers) geschehen, der Eigentümer des Gartens ist, unter der Bedingung, dass Klaus und Barbara Degen sowie ihre Erben ihm und seinen Erben als rechtes Eigengeld jährlich ewig einen Gulden Nürnberger Stadtwährung geben sollen, je zur Hälfte zu Walpurgis und zu Michaelis, und eine Fastnachtshenne zur gewöhnlichen Zeit. Siegelung mit dem Gerichtssiegel. Zeugen sind die ehrbaren Endres Gewder und Konrad (Cunrat) im Hofe. Datierung: "Sambstag nach Sannt Vrbanstag".