Der Aussteller hat die von Hans (Hannsen) Thoma Kienern, hiesigem Bürger und Gastwirt, früher gekaufte Behausung und Hofreite samt dem Gärtlein daran in der St. Sebalder Pfarre (St. Sebaldts Pfarr) bei dem Weerdter Thüerlein, vorn zwischen den Grundstücken von Heinrich Grefe (Hainrich Grefens) Becker, und Georg Krause (Kraußens) gelegen samt dem an den Spitzenberg grenzenden Hinterhaus. Das zur Zeit mit fünf Zinsen belastete Grundstück hat der Aussteller bisher selbst genutzt. Käufer ist Hans Gößwein vom Gericht und Rat von Wöhrd (Weerdt) und dortiger Gastwirt „Zum Goldenen Schwan“ (zum Gulden Schwannen) und Ursula, seine Ehefrau. Der Kaufpreis beträgt 4.300 Gulden samt 50 Guldengroschen (gulden groschen) Leikauf, wovon 2.000 Gulden bezahlt sind. Zu Laurentii 1614 sind 1.000 Gulden zu zahlen und von da an jeden Laurentii 500 Gulden und im letzten Jahr 300 Gulden, jeweils mit fünf Prozent Jahreszinsen, halbjährlich samt etwaigen Rückständen zahlbar. Bis dahin bleibt das Eigentum (Dominium vnnd proprietet) beim Aussteller. Der Kauf wird gemäß der Stadtrechtsreformation und Ordnung Nürnbergs geschlossen. Ansprüche Dritter wehrt der Aussteller ab. Vorerst nutzt der Aussteller die Behausung, das Gärtlein und das Hinterhaus, wird aber nichts verändern. Auf Bitten haben Paul (Paulußen) Volckhamer, Richter des Amts, der Veste und des Markts Wöhrd (Weerdt) und Friedrich (Friederich) Schnidtner, beide Bürger und Genannte des Größeren Rats von Nürnberg, gesiegelt.