Verkauf eines Sandgrabes vor dem Dammtor von der St. Michaelis-Kirche in Hamburg an Georg Christian von der Höden
Signatur
SB-MLL A.1843-05-27
Datierung
27.05.1843
Umfang
1 Pergamenturkunde
Beschreibung
Begräbnisbrief. Die Aussteller haben mit Zustimmung der Oberältesten Johann Nikolaus (Nicolaus) Christian Brandenburg und Jakob Heinrich (Jacob Hinrich) Gläser, Älteste und Leichnams-Geschworene, an Georg Christian von der Höden ein Sandgrab auf dem Michaelitischen Begräbnisplatz vor dem Dammtor, 10. Teil, Nr. 586 verkauft. Der Platz ist zehn Fuß lang und zehn Fuß breit. Der Käufer hat 100 Mark Kurant und einen dänischen Dukaten als Gottespfennig zum Nutzen der Kirche gegen Aushändigung dieses Briefes gezahlt. Bei Beerdigungen ist als Todgeld für die Leiche eines Erwachsenen 3 Mark, Kindes unter 12 Jahren 1,5 Mark, bei Fremden das Doppelte. Daneben sind die anderen üblichen und schragenmäßigen Gebühren zu entrichten. Der Käufer ist verpflichtet, den Platz einhegen zu lassen. Die Begräbnisstätte soll 25 Jahre nach dem Tod des Längstlebenden ungeöffnet bestehen bleiben und danach der Kirche wieder anheimfallen. Wenn sich dann Erben melden, haben sie gleich hoch bietenden das Vorkaufsrecht. Diese Urkunde ist im Haupt- und Begräbnisbuch der Kirche verzeichnet. Eigenhändige Unterzeichnung durch die Leichnams-Geschworenen und Siegelung mit dem Kirchensiegel.
Physische Eigenschaften
Material: Pergament
Siegel: ohne S, Einschnitte und Spuren ehemaliger Sung erkennbar
Maße: 43,5 x 32,5 cm
Sprache
Deutsch
Orte
Altsignatur
1843 Mai 27, Hamburg
SB-MLL A.1843-05-27 – Verkauf eines Sandgrabes vor dem Dammtor von der St. Michaelis-Kirche in Hamburg an Georg Christian von der Höden