Zahlungsbestätigung. Katharina Sibylle (Sybilla), geborene Eckenberger (Eckenbergerin), verwitwete Gemeiner, Ehefrau des Ausstellers ist verstorben. Deren erster Ehemann, Johann Theodor Gemeiner, Senator und Bauamtsdirektor der Reichsstadt Regensburg, hatte in seinem 1799 veröffentlichten Testaments eine Klausel zu Gunsten von Karl Theodor Gemeiner, damaliger Stadtsyndikus und Archivar, und dessen Tochter Juliana Susanna Katharina. Mit diesen hatte [Katharina Sibylle] 1799 einen Erbvergleich geschlossen. Diese hatte dann aber in einem 1806 September 26 verfassten und 1806 September 29 veröffentlichten Testament dem Aussteller als ihrem zweiten Ehemann Haus und Hof im Bach, Buchstabe C Nr. 113, zugedacht. Es liegt gegenüber dem Haus von Johann Gottfried Kröber, bürgerlicher Kammmacher, auch „Die Kapelle zum Heiligen Kreuz“ genannt, und neben dem Haus von Johann Karl August Sämann, Bürger und Frisör. Von dem Haus sind jährlich am St. Heimeranns Tag 60 Regensburger Pfennige Zins an das Kammeramt von Emmeram (Haimeran) zu zahlen. Auch das Hinterhaus nebst Garten gehört dazu. Das Anwesen ist für 6.000 Gulden an Friedrich Gottlieb Wilhelm Wiesand, Bürger und fürstprimatischen Hausgerichts- und Polizei-Aktuar, sowie dessen Ehefrau Christina Henrietta Wilhelmina, geborene Köhler, verkauft worden. Stadtschultheiß und [Stadt-]Verordnete Nach pflichtgemäßer Anzeige des Kaufes hat das Käuferehepaar um Ratifikation und Taxation gebeten. Das Stadtgericht des Fürstprimas hat in der Residenzstadt Regensburg 1808 Juni 28 die neuen Eigentumsverhältnisse bestätigt und den Geschäftswert mit 5.150 Gulden angesetzt. Siegelzeugen waren Georg Elias Schmidt und Johann Christoph Metzger, beide Bürger und Wachtschreiber.