Auflassung (Auftracht). Vor den Ausstellern ist erschienen ist Johanna (Joanna) Anckermann, Witwe von Johann (Johansen) Vreedt, begleitet von ihren Brüdern und hiesigen Bürgern Johann Anckermann und erklärte, dass sie zur Befriedigung ihrer Geldgeber mittels öffentlicher Subhastation, nach erfolgter affixion und Publikation im Duisburger Intelligenz-Zettel 1738 März 4 und 19 bei Kerzen in der Sitzung des Lastengerichts erblich und unwiderruflich verkauft hat an Engelskirchen, Chirurg, und Henrica Deckers, Eheleute und hiesige Bürger, zwei mützet Land in die Pijst, gemäß Erbebuch Nr. 29. Es liegt zwischen Grundstücken des Kapitels, der Erben Clohs, des Erben Schloy und der Erben Hellen, in Vohr und pfall gelegen, rührt aus Leibgewinn her und gehört zum hiesigen Bischofshof, also der königlichen Schluiterey Xanten unter die zehntfreie Bemmelschnirsche halbe Hütte. Der Kaufpreis beträgt 110 clevische Taler und ist einschließlich der hochgelder im Termin bar bezahlt worden. Die Verkäuferin hat an den zwei mützeten Landes kein Recht mehr. Die Eheleute Engelskirchen haben ab den heutigen Zuschlag stoppelblooß anzutreten und können mit dem Besitz nach Gefallen verfahren. Die zwei mützenten Landes sind von Zehnt und jährlichem Zins frei. Nur müssen bei Eigentumsübertragung die Interessenten, so oft nötig, [die Gebühren?] quotal tragen. Dagegen tragen sie keinerlei Wick, Lasten und Erbengelder. Danach hat die Veräußerin Vreedt auf die zwei mützet Landes Halme verschossen und mit Hand und Mund das Land aufgegeben. Der Hofrichter hat Bann und Friede gelegt und jede Störung unter Androhung von 25 alter Schilder Strafe untersagt. Siegelung mit dem hofrichterlichen Siegel und dem der Lathen-Schöffen. Unterschrieben hat der Lastenschreiber.