Catharina Barbara von Schellendorf (Schellendorff), geborene Degenhain, und ihr Vormund Christoph Rudolph Dembsky von Dembs, verkauft Niederlampertzdorf an Sigmund von Nimbtsch. Catharina Barbara [von] Schellendorf (Schellendorffin), geborene Degenheim (Degenheimin), ist mit ihrem krigischen Vormund Christoph Rudolph Dembsky von Dembs auf Linckendorff, Landgerichts-Beisitzer im Münsterbergischen Fürstentum und Frankensteinischen Weichbild, an Amtsstelle beim Landrecht erschienen und hat mitgeteilt, dass sie mit Einwilligung ihres ehelichen Kurators Hans (Hannß) Heinrich von Schellendorff und Hohen-Friedberg ihren Rittersitz Niederlampertsdorf verkauft. Mit veräußert werden sollen die zugehörigen Bauern, Gärtner, Häusler, Handwerksleute und anderen Untertanen samt deren Erbzinsen, Hand-, Fuß- und Rossroboten, Arbeiten und Dienstbarkeiten sowie alle Regalien, Freiheiten und Herrlichkeiten gemäß den kaiserlichen Urkunden und dem Herkommen. Käufer ist Siegmund von Nimbtsch auf Oberlampertsdorf. Der Kaufvertrag wurde im Original vorgelegt. Auflassung ist erfolgt. Der Aussteller erteilt seine Zustimmung-unbeschadet der Rechte der Herzöge zu Münsterberg und Frankenstein. Siegelung mit dem größeren Landessiegel des Weichbilds Frankenstein. Anwesend waren die Landgerichts-Beisitzer Emanuel Türckh von Verißheim auf Nieder-Cuntzendorff, Wolf (Wolff) Heinrich von Haugwitz und Biskupitzauf Raudnitz und Raschdorff, Georg Kohler von Mohrenfeld auf Ober-Kuntzendorff, Christoph Wancka, Laurenz Viznus (?), respektive Bürgermeister zu Münsterberg und Frankenstein, Simon Roßke, Hans (Hanns) Böhm, beide Ratmänner daselbst, und Wentzel Jemler, Landschreiber.