Vertrag über Ewigzins. Die Aussteller haben Ulrich Beck (Vlrichen Pecken) und Seytz Wüst (Wüsten), Gotteshauspfleger der Kirche Sankt Lorenz in Berching (Perching) und der Marienkapelle (vnnser lieben frawen kappellen) in derselben Stadt im Namen des Gotteshauses handelnd, zwei rheinische Gulden jährlichen Ewigzins verkauft. Dieser ist aus den Wiesen der Aussteller in Rapperstarff zu erbringen. Die eine Wiese wird genannt die Bruchtwiesen, ist anderthalb Tagwerk groß und grenzt an das Hüttenhaus, die zweite Wiese, genannt die Steinwiese (Stainwisen), ist ein halbes Tagwerk groß und liegt oberhalb von Rapperstarff und grenzt an Heinz (Haintzen) Pegels Holzmark. Den Kaufpreis von 40 rheinischen Gulden haben die Aussteller erhalten. Diese werden den Zins jährlich zum Michaelstag mit einer Karenzzeit von acht Tagen entrichten, dazu die Herrengült. Es gilt das Recht der Grafschaft Hirspergk. Widerkauf ist möglich und erfolgt durch Zahlung von 20 Gulden nebst ausstehenden Zinsen nur zum Michaelstag oder durch Zahlung von 40 Gulden. Siegelung mit dem kleineren Siegel der Stadt Berching. Siegelzeugen sind Jakob (Jacob) Kelner und Konrad (Chonrad) Raiger und geschworene Bürger des Rates der Stadt Berching. Datierung: "Am Mitwochen nach sant Johanns tag ante portam latinam".